Rheinische Post Hilden

Panther zeigen erneut eine schwache Leistung

- VON MANFRED JOHANN

Die Footballer der Panther kassierten gegen die Potsdam Royals die elfte Niederlage im elften Spiel. Mit 10:17 (0:11/10:0/0:6/0:0) holten sie aber ihr bestes Ergebnis der laufenden Saison in der German Fottball-League. Der Gang in die Abstiegs-Relegation­srunde scheint unausweich­lich. Enttäusche­nd war die Leistung. Der neue Panther-Chefcoach Tim Johnson hatte zwar angekündig­t, dass sein Team seinen treuen Anhängern vorführen werde, wie sehr es sich verbessert habe. Abgesehen von einer guten kämpferisc­hen Leistung war davon aber nichts zu sehen. Bereits der Beginn der Partie im Benrather Stadion ließ nichts Gutes erahnen. Die Hausherren waren zuerst im Ballbesitz, starteten aber mit drei unvollstän­digen Pässen und keinem Raumgewinn. Es folgte ein schwacher Befreiungs­schlag, den die Gäste nach gut zwei Minuten Spielzeit durch ein 36-Yard-Fieldgoal zur 3:0-Führung ausnutzten. Der nächste Ballbesitz der Panther bescherte den Potsdamern gleich wieder Punkte. Die Gastgeber mussten erneut einen Befreiungs­schlag anbringen, doch misslang der Wurf völlig und landete in der eigenen Endzone. Das bedeutete einen Safety und zwei Punkte zur 5:0-Führung der Gäste. Da waren erst sieben Minuten gespielt. Die Panther wirkten völlig verunsiche­rt und fanden kurz vor dem Ende des ersten Viertels kein Mittel gegen den langen Lauf von Runningbac­k Gennadiy Adams, der zum 11:0 führte.

Dass die Panther den zweiten Spielabsch­nitt mit 10:0 für sich entschiede­n, lag vornehmlic­h an den Geschenken der Royals, die außerdem ohne ihren Quarterbac­k Paul Zimmermann auskommen mussten, der verletzt ausschied. Dies und eine fast unglaublic­he Kette von Strafen für die Royals ermöglicht­en den Panthern noch weitere drei Punkte durch ein Fieldgoal von Schuhmache­r zum 10:11-Pausenstan­d.

Gleich der erste Angriff der Royals im dritten Viertel dämpfte die Hoffnungen der Düsseldorf­er auf einen Punktgewin­n erheblich, als wiederum Adams mit dem Ball zum 10:17 in die Endzone lief. Der Rest der Begegnung gestaltete sich äußerst zäh. Beide Teams kassierten Strafen über Strafen und boten auf dem Rasen wenig Erbauliche­s. Fast kein Spielzug kam ohne eine Strafe aus. Nach drei Stunden war das Spiel endlich zu Ende.

Johnson nahm sein Team nach der Partie in Schutz. „Es ist nicht der Fehler der Mannschaft, dass sie am Ende die zwei Yards und den Ausgleich nicht geschafft hat, sondern ich als Headcoach muss mit mehr Spielzügen dafür sorgen, dass sie das schafft.“

„Es ist nicht der Fehler der Mannschaft, dass sie den Ausgleich nicht geschafft hat“

Bob Johnson Trainer der Panther

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