Gold und Silber für Hoven und Schütte
Die Leichtathletinnen vom ART und TV Angermund feiern bei der Deutschen Siebenkampf-Meisterschaft der U18/U20 in Ulm einen Düsseldorfer Doppelerfolg. Lea Dreilich (ART) erreicht einen eigenen Bestwert.
Mehr geht nicht für Düsseldorfs Leichtathletinnen. Bei der Deutschen Meisterschaft der U18/U20 schlossen Annkathrin Hoven (ART) und Frederike Schütte (TV Angermund) den Siebenkampf mit Gold und Silber ab und erzielten einen sensationellen Doppelsieg.
Dabei gestaltete sich der Wettkampfverlauf sehr unterschiedlich. Während Schütte im Ulmer Donaustadion auf einem konstant guten Level mit diversen Bestleistungen performte und nach dem erfolgreichen Speerwurf (35,66 Meter) sogar die Führung vor dem abschließenden 800-Meter-Rennen übernahm, brauchte Hoven etwas mehr Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Pünktlich zum Ende des ersten Wettkampftages schnappte sich die angehende Lehramt-Studentin dann aber über 200 Meter (24,81 Sekunden) die erhofft gute Ausgangsposition und katapultierte sich von Platz zwölf auf drei. Aus der Lauerstellung rückte Hoven dann immer weiter vor und erreichte im Weitsprung mit 5,70 Metern den Bestwert. Ihre Paradedisziplin ist jedoch der 800-Meter-Lauf, bei dem sie gemeinsam mit Schütte auch noch die letzten Kraftreserven ausschöpfte. Letztlich war Hoven die entscheidenden vier Sekunden schneller als ihre gesamte Konkurrenz (2:17,52 Minuten) und Schütte schaffte mit 2:27,21 Minuten einen weiteren persönlichen Rekord.
„Wir haben natürlich unsere Chance gesehen und waren vor dem großen Finale entsprechend aufgeregt. Es ist einfach riesig. Erster und Zweiter zu werden – das ist schon besonders“, sagte Hoven. Schlussendlich hatte die Goldgewinnerin stolze 5046 Punkte vorzuweisen. Schütte, die sich im Vorfeld mit 4471 Zählern eher im hinteren Feld der Meldeliste einordnete, steigerte sich auf 4952 Punkte.
Dieser illustren Runde dürfte sich Hovens ART-Kollegin Lea Dreilich durchaus anschließen. Die erst 16-Jährige stellte in der U18-Riege mit 4812 Punkten (Rang 18) ebenfalls einen eigenen Bestwert auf. Die Siebenkampf-Zukunft aus der Landeshauptstadt scheint mit solchen Auftritten gesichert.