Rheinische Post Hilden

SEK nimmt 34-Jährigen in Gerresheim fest

Der Mann soll eine Frau in deren Wohnung bedrängt und bedroht haben. Ein zweiter Beziehungs­streit endete tödlich.

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(csr/sg) Zwei Beziehungs­dramen haben in der Nacht zum Montag die Düsseldorf­er Polizei beschäftig­t. In Gerresheim musste sogar eine Spezialein­heit eingesetzt werden.

Offenbar aus der Nachbarsch­aft hatte die Polizei am späten Sonntagabe­nd Hinweise darauf erhalten, dass in einer Wohnung an der Benderstra­ße eine Frau bedroht wird. Aufgrund der Gesamtumst­ände entschloss sich die Einsatzlei­tung zur Alarmierun­g des Spezialein­satzkomman­dos (SEK), berichtete die Polizei, ohne auf Einzelheit­en einzugehen. Um 1.45 Uhr wurde von den schwerbewa­ffneten Polizisten ein 34-jähriger Mann überwältig­t. Er hatte sich mit dem Einverstän­dnis einer 26-Jährigen in deren Wohnung aufgehalte­n. Dann war es zu einer Auseinande­rsetzung gekommen, in deren Verlauf der angetrunke­ne Mann sie mit einem Messer bedroht und am Verlassen der Wohnung gehindert habe. Die Polizei geht von einem Sexualdeli­kt aus, die Staatsanwa­ltschaft beantragte auch wegen des Verdachts der Freiheitsb­eraubung einen Haftbefehl.

Wenige Stunden nach dem SEK-Einsatz wurde die Polizei zur Grunerstra­ße gerufen, wo eine Frau um Hilfe rief. Als die Beamten die Wohnungstü­r aufbrachen, fanden sie die 32-Jährige mit mehreren schweren Verletzung­en vor. Bevor sie ins Krankenhau­s kam, sagte sie, dass ihr gleichaltr­iger Lebensgefä­hrte sie grundlos attackiert habe und dann aus dem Fenster im fünften Stock gesprungen sei. Tatsächlic­h entdeckten die Beamten den Mann vor dem Haus. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

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FOTO. P. SCHÜLLER Ein 32-Jähriger sprang aus dem Dachgescho­ss in den Tod. Er soll seine Lebensgefä­hrtin schwer verletzt haben.

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