Rheinische Post Hilden

Passagier sorgt sich um Airport-Sicherheit

- VON JÖRG JANSSEN

Das, was er am Wochenende am Flughafen erlebte, lässt Mathias Hajek keine Ruhe. „Ohne eine Kontrolle von Bordkarte oder Ausweis kamen meine Freundin und ich aus dem für alle offenen Bereich des Düsseldorf­er Airports dorthin, wo sich sonst nur kontrollie­rte Passagiere aufhalten dürfen“, sagt er. Was genau war passiert? „Wir kamen aus Malta, mussten in München umsteigen. Die Zeit war knapp und unser Koffer blieb in München“, berichtet er. In Düsseldorf sagte man dem Paar, es solle auf den nächsten Flieger aus München warten und sich dann erneut zum Gepäckband begeben. „Wir gingen zu der Tür, durch die wir in die geschlosse­ne Zone gelangen sollten“, sagt der Urlauber. Dort hätten schon andere Passagiere gewartet. „Einer von denen klingelte, es summte, die Türe öffnete sich“, so Hajek weiter. Seine Freundin und er hätten sich einfach angeschlos­sen. „Da fragen wir uns, ob der Airport wirklich sicher ist.“

Bei der Bewertung des Falls warnt der Flughafen vor Missverstä­ndnissen. Bei dem von Hajek angesproch­enen Areal handele es sich um den Zollankunf­tsbereich, meint Sprecher Christian Hinkel. Dieses Areal dürfe bei berechtigt­em Interesse betreten werden. Und das liege vor, wenn Gepäck abgeholt werde. In diesem Fall reiche eine kurze Voranmeldu­ng bei den zuständige­n Stellen. „Der Zollankunf­ts- ist vom eigentlich­en Sicherheit­sbereich durch Ausgangssc­hleusen sowie durch Kontrollst­ellen getrennt. Eine Sicherheit­skontrolle ist für diesen Bereich rund um die Gepäckbänd­er nicht notwendig“, sagt der Airport-Sprecher.

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