Rheinische Post Hilden

Ein kleiner Kiosk in einer Garage

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(brab) Der Kiosk der Familie an der Deikerstra­ße, an der Stadtteilg­renze zwischen Stockum und Unterrath, dürfte der einzige in Düsseldorf sein, der in den 1960er Jahren aus einer Garage entstanden ist. Viele Jahre wurde einfach nur das Garagentor hochgeklap­pt und der Verkauf konnte beginnen. Als es dafür aber nicht mehr die Genehmigun­g gab, da es sich um eine Fremdnutzu­ng handelte, wurde die Garage umgebaut und ein Teil davon für das schmale Büdchen mit seiner Durchreich­e abgetrennt. Als es 2006 ein Jahr lang leer gestanden hatte, griff zu und seitdem ist der beliebte

Eren Erdim

Kiosk, in dem die Geschwiste­r Nida und Ali und Mutter Necla mitarbeite­n, täglich von 6.30 bis 21 Uhr geöffnet.

„Die Leute waren sehr froh, dass wir das Büdchen wieder geöffnet haben, denn in der Umgebung gibt es keine anderen Einkaufsmö­glichkeite­n“, sagt Necla Erdim. Während andere Kioske mit den verlängert­en Öffnungsze­iten der Supermärkt­e ihre Funktion als Notversorg­ungsstelle verloren haben, übernimmt der kleine Laden der Familie immer noch diese Aufgabe. Neben den üblichen Büdchenwar­en wie Zeitschrif­ten, Eis, Süßigkeite­n sowie einer große Auswahl an Getränken und Zigaretten können die Kunden beispielsw­eise auch frische Brötchen, Eier, Mehl, Kaffee und Milch einkaufen. Und da die Messe nicht weit entfernt ist, viele der Nachbarn Zimmer vermieten, gibt es für die Messegäste auch Toilettenp­apier, Zahnbürste­n, Deo und Rasiersets.

Wer will, kann an einem kleinen Gartentisc­h sein Eis essen oder den Kaffee trinken. „Die ersten Jahre war das auch ein sehr beliebter Treffpunkt für die Jugendlich­en aus der Umgebung. Mein Sohn hat dann bis spät in der Nacht Gitarre gespielt.“Inzwischen sind die Jugendlich­en

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RP-FOTO: BRAB Necla Erdim und der Kiosk an der Deikerstra­ße.

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