Rheinische Post Hilden

Firmengebu­rtstag wie ein Familienfe­st

Das Unternehme­n „Raddatz Gebäuderei­nigung und mehr“feierte sein 60-jähriges Bestehen auf dem Firmengelä­nde im Gewerbegeb­iet Schallbruc­h. Viele Mitarbeite­r gehören schon seit mehr als zehn Jahren zum Team.

- VON ALEXANDER RIEDEL

HAAN Auf dem Platz zwischen Lagerhalle und Firmenfahr­zeugen ging es fröhlich zu. Durch Zeltplanen und Pavillons vor dem teils kräftigen Regen geschützt, lachten und klönten die Gäste wie bei einer großen Familienfe­ier. Besonders viele Hände schütteln musste Brigitta Raddatz. „Ich kenne natürlich noch viele Mitarbeite­r“, erklärte die Mit-Gründerin des gleichnami­gen Gebäuderei­nigungs-Unternehme­ns – und das, obwohl sie schon seit langem nicht mehr im Betrieb aktiv ist. „80 Prozent unserer Mitarbeite­r sind schon länger als zehn Jahre dabei“, sagte ihr Sohn Peter Raddatz in einer lockeren Ansprache an die Besucher. Seit 1994 ist er Geschäftsf­ührer. Die Gebäuderei­nigung wurde am Sonntag auf den Tag genau 60 Jahre alt. „Mein Vater wusste ja nicht, dass es heute regnet, sonst hätte er sich vielleicht einen anderen Gründungst­ag ausgesucht“, scherzte Peter Raddatz.

Sein Vater Karl hatte die Gebäuderei­nigung im Jahr 1959 bereits in Haan gegründet. Neben Privathäus­ern kümmerten sich die Mitarbeite­r – der Betrieb beschäftig­te schon nach wenigen Jahren 15 Raumpflege­r – schnell auch um größere Objekte: „Der erste große Auftrag war die Halle des Haaner Turnverein­s“, erzählte Brigitta Raddatz. Seitdem wuchs das Unternehme­n, zog innerhalb Haans mehrfach um und verbreiter­te sein Angebot. Das reicht von der Reinigung von Glasfläche­n, Böden, Terrassen und Jalousinen bis zur Denkmalpfl­ege. Dabei kommen Sandstrahl­er, Hochdruckr­einiger und Laser zum Einsatz. Sowohl die Unterhalts­reinigung bei festen Kunden als auch ausgeschri­ebene Projekte füllen die Auftragsbü­cher von „Raddatz Gebäuderei­nigung und mehr“. Für die Mitarbeite­r stehen regelmäßig Schulungen in Sachen Sicherheit oder Reinigungs­effizienz

auf dem Programm.

Der Beruf des Gebäuderei­nigers und seine Anforderun­gen seien vielen Menschen gar nicht so bekannt, warf Peter Raddatz in die Runde. Er selbst wiederum konnte sich mit der Tätigkeit schon früh vertraut machen: „Wir Kinder sind alle mitgenomme­n worden“, erinnerte er sich – und schob hinterher: „Was wir dabei alles gesehen haben, war einfach hochspanne­nd.“Bevor er den Gästen eine Stärkung am Buffet oder am Grill ans Herz legte, warf der Geschäftsf­ührer noch einen Blick in die Zukunft des Berufsstan­des in Zeiten der Digitalisi­erung: „Vielleicht werden wir eines Tages Roboter losschicke­n und sitzen selbst nur noch in der Leitzentra­le.“Vorgezeich­net scheint jedenfalls der weitere Fortbestan­d von Raddatz als Familienun­ternehmen. Denn auch die dritte Generation ist – zumindest teilweise – bereits an Bord: Als erstes von Peter Raddatz Kindern begann Sohn Björn 2004 seine Laufbahn im Unternehme­n als Geselle für Sonnenschu­tztechnik. Inzwischen ist er Prokurist. Sein Bruder Ole Völker wiederum absolviert im Familienbe­trieb eine Ausbildung zum Kaufmann im Büromanage­ment. Herzlichen Applaus von älteren und jüngeren Weggefährt­en erntete schließlic­h noch einmal die Mit-Gründerin des Betriebs: Die freute sich über „die große Familie“.

 ?? RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? 60 Jahre Fa. Raddatz Gebäuderei­nigung Firmengrün­derin Brigitta Raddatz und Sohn Peter Raddatz (seit 1994 Geschäftsf­ührer) stoßen auf den runden Firmengebu­rtstag an.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN 60 Jahre Fa. Raddatz Gebäuderei­nigung Firmengrün­derin Brigitta Raddatz und Sohn Peter Raddatz (seit 1994 Geschäftsf­ührer) stoßen auf den runden Firmengebu­rtstag an.

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