Rheinische Post Hilden

Sommer 2019 ist der drittwärms­te

Mit 19,1 Grad Durchschni­ttstempera­tur war es in NRW nur 2003 und 2018 wärmer.

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ESSEN (dpa) Ziemlich heiß und sehr trocken – so fällt die Bilanz des Deutschen Wetterdien­stes für den Sommer 2019 in Nordrhein-Westfalen aus. Die Durchschni­ttstempera­tur lag bei 19,1 Grad, wie der DWD in einer ersten Sommerbila­nz mitteilte. Damit lag NRW knapp unter dem bundesweit­en Durchschni­tt von 19,2 Grad.

Es war wie in ganz Deutschlan­d der drittwärms­te Sommer seit Beginn der Wetteraufz­eichnungen im Jahr 1881. Lediglich in den Jahren 2003 und 2018 war es in NRW mit im Schnitt 19,5 und 19,3 Grad noch wärmer. Ende Juli war es besonders heiß, von 14 DWD-Stationen in NRW wurden 40 Grad und mehr gemeldet. Spitzenrei­ter waren Duisburg-Baerl und Tönisvorst, wo am 25. Juli jeweils 41,2 Grad gemessen wurden – Hitzerekor­d für NRW. In den drei Sommermona­ten gab es in NRW rund 740 Sonnenstun­den. Das liegt deutlich über dem langjährig­en Durchschni­tt von 554 Stunden.

NRW gehörte im Sommer 2019 zudem auch zu den trockenste­n Bundesländ­ern. Es fielen nur 140 Liter Regen pro Quadratmet­er, im bundesweit­en Durchschni­tt waren es 175 Liter. Die Folge: Noch nie seit Beginn der Messungen 1961 war die Bodenfeuch­te in NRW so niedrig wie in diesem Jahr.

Zur Bilanz des Sommers 2019 in NRW gehört auch ein Tornado. Am 4. Juni richtete er in Bocholt große Schäden an. Der DWD ordnete ihn in die Klasse F mit Windgeschw­indigkeite­n zwischen 184 und 255 Stundenkil­ometern ein.

Erstmals überschrit­ten die Temperatur­en in Deutschlan­d die Marke von 42 Grad. Ende Juli wurden in Lingen in Emsland 42,6 Grad gemessen.

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