Zum Reinbeißen: Die ersten Frühäpfel sind da
Im Rheinland hat die Ernte begonnen. Das ist auch fürs Backen gut.
LANGENFELD One apple a day . . . kann man jetzt schon wieder genießen. Und zwar ganz frisch und knackig vom Baum in Leichlingen, Tönisvorst oder Wittlaer beispielweise.
Zugegeben: Die Ausbeute ist noch nicht üppig, denn es handelt sich um die frühesten Exemplare nach dem Klarapfel, die Ende August reif und jetzt auf dem Markt sind. Besonders der Delbar (eher süß) und der Elstar (eher säuerlich) zeigen schon ihre roten Bäckchen – vor allem in den Auslagen von Bauernläden und auf dem Wochenmarkt. Angelika und Johannes Baum bieten an ihrem Obst- und Gemüsestand auf dem Langenfelder Markt zusätzlich noch den sogenannten Zonga an, eine eher saure, aber sehr erfrischende Frühapfel-Sorte. Angelika Baum rät allerdings zum schnellen Verzehr, denn: „Die frühen Äpfel eignen sich nicht zum Lagern und werden schnell mehlig“, sagt sie.
In den nächsten Wochen geht es Schlag auf Schlag bis in den November. Erwartet wird in den kommenden Tagen die neuere Sorte Wellant. eine Kreuzung von Elise und Elstar, eine Frucht mit hohem Zuckergehalt und deshalb bei Kindern sehr beliebt. Und außerdem für Allergiker geeignet, wie Baum versichert.
Im Hofladen der Familie Nilges in Richrath an der Klosterstraße zeigen die verführerischen Früchte schon seit ein paar Wochen ihre pralle Haut. Peter Nilges lässt seine Kunden gerne probieren. Es zeigt sich, dass nicht nur der Vitamingehalt beim Lagerapfel über den Winter schrumpft, sondern auch der Geschmack verliert. Das kräftige Zubeißen in die ersten frischen Äpfel ist ein Erlebnis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Im Bauernladen, übrigens seit drei Generationen in Familienbesitz, kostet ein Kilo hiesige Äpfel 2,50 Euro.
In den meisten Supermärkten dagegen macht sich der deutsche Apfel zurzeit noch rar. Aus dem südlichen Europa indes sind schon die ersten Vertreter der neuen Ernte eingetroffen.