Baustellenschilder endlich weggeräumt
Die Stadt hatte das Unternehmen einer privaten Baustelle zuvor mehrfach ohne Erfolg dazu aufgefordert.
HILDEN (capf) Sie sind ein Ärgernis für alle Verkehrsteilnehmer und doch notwendig: Baustellen. In Hilden herrschen aktuell auf einigen Straßen durch Bauarbeiten bedingte Einschränkungen und Sperrungen. Doch was ist, wenn zum Beispiel Schilder zur Geschwindigkeitsbeschränkung nach Fertigstellung der Arbeiten stehen bleiben?
Ein konkreter Fall lag jetzt in Hilden vor: Auf der Richrather Straße fanden bis Anfang August Umbauarbeiten statt. „Die Baustelle ist weg, aber die Tempo-30-Schilder stehen da immer noch“, beklagte sich vor kurzem ein Anwohner. „Das ist ein unerlaubter Eingriff in den Straßenverkehr.“Zunächst wurden die Schilder zur Tempolimitierung abgebaut – doch die leeren Schilderständer zurückgelassen. Auch Verkehrsschilder mit Hinweis auf eine Gefahrenstelle und eine Baustelle standen weiter an der Richrather Straße.
Es sei „leider kein Einzelfall, dass Firmen ihre Baustellen nicht ordnungsgemäß hinterlassen“, erklärt das Tiefbau- und Grünflächenamt Hilden auf Anfrage unserer Redaktion. Für die private Baustelle auf der Richrather Straße wurde der ausführenden Firma eine verkehrsrechtliche Genehmigung erteilt. „Diese ist auf einen vorher definierten Zeitraum befristet. Nach Abschluss der Arbeiten muss die Firma die aufgestellten Schilder entfernen“, so das Tiefbau- und Grünflächenamt weiter. „Unmittelbar nach Ablauf der Frist Anfang August 2019 hat die städtische Verkehrsbehörde die Firma aufgefordert, die Schilder umgehend zu entfernen. Seitdem sind mehrere Mahnungen erfolgt.“Das Einsammeln der Schilder durch das Amt würde auf Kosten des Steuerzahlers gehen, erläutert das Amt weiter.
Aber dazu musste in diesem Fall zum Glück nicht kommen: Die Baufirma hat die Schilder und die Ständer nach mehrfacher Aufforderung nun doch abgeholt.