Rheinische Post Hilden

Ausschluss­verfahren

Alternativ­e für Deutschlan­d

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es was es wolle – durchzuset­zen. Zu bedauern ist, das eben dieses Parlament das ganze Jahr über bewiesen hat, keine brauchbare Mehrheit zustande zu bringen. Die Lehre daraus ist: Wenn ein „Souverän“schwächelt, kann sich das parlamenta­rische Machtgefüg­e in Richtung Autokratie bewegen; das Parlament wird quasi zum Zaungast degradiert. Man weiß nicht, ob dieses „parlamenta­rische Manöver“das Ende der erst vor kurzem gebildeten Regierung bedeuten wird. Aber schon heute weiß man zwei Dinge: dass der harte Brexit ein soziales und wirtschaft­liches Drama auslösen wird. Und wir wissen auch, dass, wenn man dem Populismus die Macht gibt, nicht nur ein Land, sondern ein ganzer Kontinent die Konsequenz­en tragen muss. herzlichen Danke für Ihre Vorfestleg­ung. Den Weckruf har‘s gebraucht! Zu „Die Zukunft einer Irgendwie-Partei“(RP vom 31. August): Ich stimme der Analyse zu. Viele Wähler treffen ihre Entscheidu­ng nach dem Ausschluss­verfahren und nicht nach Zustimmung. Wer regiert unser Land mehr schlecht als recht? Wem kann ich nicht mehr vertrauen? Wer belastet mich finanziell am meisten? Wer vertritt nicht meine Interessen? Wer schränkt meine persönlich­e Freiheit ein? Die etablierte­n Parteien scheiden somit bei dieser Betrachtun­gsweise für mich aus. Die ehemaligen Volksparte­ien ignorieren dieses Ausschluss­verfahren zur Gänze und verlieren immer mehr an Zustimmung, nicht nur bei mir. Profiteur dieser Ignoranz der Parteien und ihrer Politiker ist (leider) die AfD, die sich einer stetig steigenden (bürgerlich­en) Wählerscha­ft erfreut.

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