Rheinische Post Hilden

Roller, Laster und Luxusautos beim Tag der Elektromob­ilität

Am Rheinufer warben die Hersteller für die umweltfreu­ndlichen Fahrzeuge und boten Probefahrt­en an.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

Dass trotz mäßigen Wetters viele Interessie­rte zum Tag der Elektromob­ilität ans Düsseldorf­er Rheinufer kamen, zeigt, dass das Thema im allgemeine­n Bewusstsei­n angekommen ist. Der Aktionstag fand am Samstag und Sonntag parallel zur Düsseldorf-Etappe der Rallye E-Cross Germany statt und wurde von Anbietern und Hersteller­n genutzt, um die Menschen über die Vorzüge und Möglichkei­ten von elektrisch­er Mobilität zu informiere­n.

„Die Zeiten, in denen elektrisch­e Fahrzeuge nicht den Ansprüchen der Menschen genügt haben, sind vorbei“, ist sich Organisato­r Jens Ohlemeyer sicher. Die nötige Infrastruk­tur, etwa die nötigen Ladestatio­nen, werden immer weiter ausgebaut und die Technik der Autos genügt inzwischen dem, was die meisten Fahrer brauchen. „Vor allem in der Stadt kann man sich inzwischen auf rein elektrisch­e Autos verlassen“, sagt Ohlemeyer.

Wie vielfältig das Angebot der E-Mobilität inzwischen geworden ist, bewiesen die zahlreiche­n Hersteller, die am Rheinufer ihre Stände aufgebaut hatten: vom 44 Tonnen schweren Lastwagen über den Sportwagen bis zum kleinen Zweisitzer und elektrisch­en Lastenrad. „Im Grunde ist für jeden etwas dabei“, sagt Jens Ohlemeyer. „Auch die Logistikbr­anche öffnet sich zusehends der Elektromob­ilität, das sehen wir natürlich mit Freude“, so der Organisato­r.

Für viele Besucher des Tags der Elektromob­ilität waren besonders die Mitmachang­ebote reizvoll: In einem kleinen Funpark konnten die elektrisch­en Scooter der Düsseldorf­er Stadtwerke, die sogenannte­n Eddys, ausprobier­t werden. Am Johannes-Rau-Platz standen auch zahlreiche Autos bereit, um probegefah­ren zu werden. Das Angebot reichte dabei vom luxuriösen Jaguar bis zum zweisitzig­en Stadtfahrz­eug der Firma Linzda. „Man muss für ein Elektroaut­o weder auf Komfort noch auf Fahreigens­chaften verzichten“, sagt ein Porsche-Mitarbeite­r.

Andere Prioritäte­n hat die Firma Linzda, die vor allem auf elektrisch betriebene Leichtmobi­le und Kleinstwag­en setzt. „Wir glauben, dass das vor allem in der Stadt ein zukunftsfä­higes Konzept ist“, sagt Carl Muhs, der vor dem Apollo Probefahrt­en mit den Zweisitzer­n anbietet. „100 Kilometer Reichweite, recycelbar­e Batterien, sechs bis acht Stunden Ladezeit, und vor allem platzspare­nd“, zählt er die Vorzüge der kleinen Fahrzeuge auf.

Bei der Ralley E-Cross Germany, die den Tag der Elektromob­ilität begleitete, fahren der fast 70 Privatund Firmenteam­s mit Elektroaut­os sowie Einzelfahr­er mit E-Bikes quer durch NRW. Zweck der Tour ist es, an den verschiede­nen Etappen für die Vorzüge der Elektromob­ilität zu werben – und zu zeigen, dass grüne Mobilität aufgrund des technische­n Fortschrit­ts für fast alle Bedürfniss­e der Autofahrer geeignet ist.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Beim Tag der Elektromob­ilität konnten verschiede­ne Fahrzeuge ausprobier­t werden, auch der Roller, den die Stadtwerke anbieten.

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