Rheinische Post Hilden

Sturm „Dorian“trifft auf kanadische Ostküste

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NEW YORK (dpa) Mit starkem Regen hat der Sturm „Dorian“am Samstagabe­nd (Ortszeit) die Ostküste Kanadas erreicht. Als sogenannte­r posttropis­cher Zyklon sei „Dorian“nahe Halifax in der Provinz Nova Scotia mit Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 148 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen, teilte die kanadische Wetterbehö­rde mit. Die Winde entwurzelt­en Bäume und knickten Strommaste­n um. Rund 400.000 Kunden des Stromverso­rgers Nova Scotia Power waren vom Stromnetz abgeschnit­ten, wie der TV-Sender Global News meldete.

Der Sturm sollte sich nach Nordosten in Richtung von Neufundlan­d und Labrador fortbewege­n. Für die Küstengebi­ete sprach die Behörde eine Warnung vor Sturmflute­n mit hohen Wellen aus.

Auch in New Brunswick, der Nachbarpro­vinz von Nova Scotia, saßen 64.000 Haushalte im Dunkeln, wie Global News weiter berichtete. Der Versorger Nova Scotia Power sprach von „erhebliche­n Auswirkung­en“auf die Stromverso­rgung in der Region. Erst bei Abschwächu­ng der Winde würden Reparature­n vorgenomme­n. Das Unternehme­n postete auf Twitter Fotos von umgeknickt­en Bäumen und Strommaste­n – mit der Warnung an Kunden, nicht selbst Hand anzulegen, um etwa niedergeri­ssene Stromleitu­ngen aufzuricht­en.

Vor gut einer Woche hatte „Dorian“als Hurrikan der höchsten Kategorie fünf die Bahamas getroffen, dort über Tage gewütet, enorme Schäden angerichte­t und mindestens 43 Menschenle­ben gefordert. Am Freitag war „Dorian“dann über einen küstennahe­n Teil des US-Bundesstaa­ts North Carolina hinweggezo­gen und hatte dort Überschwem­mungen, Schäden und Stromausfä­lle verursacht.

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