Ressourcen nutzen
Schweitzer-Areal
Genau dies war im Übrigen auch der Grund für die Entstehung des AK/TA. Es waren die Bestrebungen des damaligen Kulturdezernenten Gatzke, die Abonnenten aktiv in die Entwicklungen rund um Theater und Abo einzubinden. Dies hat 20 Jahre lang gut funktioniert.
Die Teilnehmerinnen des AK/TA erfahren nun, dass sie „dankenswerterweise über viele Jahre im Arbeitskreis mitgewirkt haben“. Die Teilnehmerin, die die RP nicht liest, hat insoweit Pech gehabt; denn ein persönliches „Dankeschön“für ihre jahrelange Mitarbeit im AK/TA ist den Teilnehmerinnen nicht übermittelt worden. Auch das passt ins Bild.
Nun soll es also einen „Beirat“geben. Keine neue Idee: Es handelt sich um alten Wein in neuen Schläuchen. Der „Beirat“soll aus maximal 12 Personen verschiedener Altersgruppen bestehen. Ich wage zu bezweifeln, dass sich dieser „Beirat“so zusammenfinden wird. Wer die Hildener Theateraufführungen regelmäßig besucht, weiß, wie es um die Altersstruktur des Publikums bestellt ist. Möglicherweise gelingt es, den einen oder anderen jungen Menschen mit dem kostenfreien Abo der Kategorie IV für ein Jahr zur Mitarbeit im „Beirat“zu bewegen. Dadurch werden aber nicht zwangsläufig viele junge Abonnenten gewonnen. Es ist so, dass junge Menschen nicht mehr Theatervorstellungen en bloc als Abo buchen. Sie buchen ihre Tickets zu Einzelveranstaltungen nach ihrem Gusto online. Gleichwohl wünsche ich Frau Dämmer bei ihren Bestrebungen, Theaterinteressierte in ihre Arbeit einzubinden, viel Erfolg. Kultur liegt mir nach wie vor sehr am Herzen. Kultur geht uns alle an. Sie braucht Leidenschaft und viel Engagement. Insoweit hat Frau Doerr im Kulturamt große Fußstapfen hinterlassen. Zu dem Artikel Anwohner wollen „Bau-Irrsinn“stoppen (RP vom 23. August): Auch am Albert-Schweitzer-Schulgelände wollten die Anwohner die groß angelegte Planung stoppen und in ein erträgliches Maß reduzieren. Das ist seinerzeit nicht gelungen. Die Albert-Schweitzer-Schule wurde 2017 nach etwa 7 bis 8 Jahren Planungsvorlauf abgerissen. Im Zuge des Abbruches wurden etwa 40 Bäume gefällt; dann im Jahre 2018 wurde fast das gesamte Gelände um etwa 1,00-1,50 m abgetragen, weil das Erdreich angeblich verunreinigt war. Das gesamte Jahr 2018 waren die Anwohner durch diese unsägliche Aktion Lärm und starken Staubemissionen ausgesetzt, so dass es nahezu unmöglich war, sich im Freien aufzuhalten. Das Gelände liegt seit dieser Zeit brach. Warum sorgt die Verwaltung nicht dafür, dass zuerst am Albert-Schweitzer-Gelände das angefangene Projekt zügig weiter betrieben wird, um hieraus weiteren Wohnraum zu generieren? Stattdessen sollen wie am Gerhard-Hauptmann-Hof weitere Grünflächen versiegelt werden, um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen, wobei der Klimaschutz sträflich vernachlässigt wird, denn gesundes Wohnen braucht Grünflächen und Bäume.
Warum werden nicht die Ressourcen genutzt, die überall ausreichend vorhanden sind, wie große Parkplätze. Diese könnten ohne weitere Versiegelung aufgeständert mit Wohnungen überbaut werden. Große Komplexe des täglichen Bedarfs stehen eingeschossig in allen Stadtteilen. Warum werden diese nicht mit Wohnungen und Dachgärten aufgestockt. In ungenutzte Dachböden könnten Wohnungen gebaut werden. Weiteren Vorteil brächte neben dem Erhalt der letzten Grünflächen und dem Baumbestand die Nutzung vorhandener Erschließungseinheiten.