Rheinische Post Hilden

Fünf Lehren aus dem Wolfsburg-Spiel

Die Düsseldorf­er verbuchten das 1:1 gegen den VfL Wolfsburg als gewonnenen Punkt und nicht als verlorene zwei Zähler. Hier sind fünf Lehren aus der Partie.

- VON PATRICK SCHERER

DÜSSELDORF Friedhelm Funkel war sichtlich stolz auf die Leistung seines Teams. „So will ich meine Mannschaft sehen“, kommentier­te Fortunas Trainer, „dass sie in die Zweikämpfe geht. Und dass sie auch noch den Mut hat, gegen eine so starke Truppe wie Wolfsburg den Weg nach vorn zu suchen.“Am Ende stand ein verdienter Punkt für die Düsseldorf­er beim 1:1 gegen einen stark gestartete­n VfL, der zuvor bereits zwei Siege und ein Remis eingefahre­n hatte. Fünf Lehren aus der Partie:

1. Die Tiefe im Kader stimmt

Neun Spieler aus dem Lizenzkade­r fehlten am Freitag. Besonders im zentralen Mittelfeld fehlten wichtige Akteure. Doch der Kader ist breit aufgestell­t. Ausfälle wirken sich nicht extrem auf die Leistungsf­ähigkeit aus, sobald der Kampfgeist stimmt. Und der stimmte gegen die Wolfsburge­r wieder einmal.

2. Ein Fehler kann entscheide­n

Robin Bormuth machte ein gutes Spiel. Das attestiert­en ihm Coach Funkel, Sportvorst­and Lutz Pfannensti­el und viele Fans. Doch am Ende trug der 23-Jährige eben auch Mitschuld am Gegentor. Der Innenverte­idiger, der durch den Ausfall von Andre Hoffmann (Grippe) in die Startelf rückte, sah bei der Vorarbeit durch Josip Brekalo nicht gut aus, ließ sich tunneln. Es ist mal wieder der Beleg, dass ein kleiner Fehler in der Bundesliga entscheide­nd sein kann.

3. Das Team hat dazugelern­t

In der vergangene­n Saison monierte Funkel, dass seine Mannschaft nach einem Gegentor zu hektisch reagierte und meist direkt ein zweites kassierte, so dass man kaum einmal mit einem ausgeglich­enen Spielstand in die Schlusspha­se ging. Diesmal verlor sein Team nicht die Ordnung, die Partie blieb bis zum Ende offen – und Lewis Baker hätte mit seinem Freistoß noch für den Lucky Punch sorgen können.

4. Zweikämpfe lösen Kettenreak­tion aus

Es war eine der schönsten Szenen aus Fortuna-Sicht, als Oliver Fink in der ersten Hälfte den Ball zunächst verlor, dann aber mir voller Energie hinter Josuha Guilavogui her rannte, bis er den Ball zurückerob­ert hatte. Wenige Sekunden später erkämpfte Erik Thommy in ähnlicher Manier einen Freistoß für Fortuna. Das Publikum reagierte sofort mit lautem Applaus und Jubel, der sich wiederum positiv aufs Team auswirkte.

5. Es ist noch Luft nach oben

Gerade bei Spielern wie Lewis Baker, Dawid Kownacki und Erik Thommy ist noch mehr Potential im Tank. Das stimmt zuversicht­lich. Und dann hat Coach Funkel ja auch noch Bernard Tekpetey, Nana Ampomah, Kasim Adams oder Kelvin Ofori in der Hinterhand, die bisher noch keine Rolle gespielt haben.

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FOTO: M. BECKER/DPA Augen zu und durch: Düsseldorf­s Dawid Kownacki (re.) und Wolfsburgs Robin Knoche kämpfen um den Ball.

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