Rheinische Post Hilden

Ein Fußabdruck für Wasser und Lebensmitt­el

Wenn wir den Hahn aufdrehen, kommt Wasser aus der Leitung. Wir brauchen es zum Trinken, Kochen, Duschen und fürs Klo.

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Trinken, kochen, in der Badewanne planschen oder Zähne putzen: Für all das brauchen wir Wasser. Tatsächlic­h verbrauche­n wir täglich noch viel mehr. Nur merken wir das gar nicht unbedingt. Es handelt sich um Wasser, das zum Beispiel bei der Herstellun­g von Dingen anfällt. Zählt man dieses Wasser noch dazu, erhält man den Wasser-Fußabdruck. So nennen Experten den zusammenge­rechneten Wasserverb­rauch. Bei der Herstellun­g von Dingen sprechen die Experten von drei Sorten Wasser, die verbraucht werden: Erstens Wasser, das auf natürliche Art vorkommt. Zweitens geht es um extra dazugegebe­nes Wasser. Und drittens beobachten sie die Wasservers­chmutzung.

Um das Ganze zu verstehen, sind Tomaten ein gutes Beispiel. Die Tomatenpfl­anze bekommt natürliche­s Wasser durch den Regen und aus dem Boden. Zusätzlich wird sie von den

Landwirten mit extra Wasser gegossen. Damit die Pflanzen schneller wachsen, wird zusätzlich oft Dünger verwendet. Der kann das Wasser im Boden verschmutz­en. All dieses zusammenge­rechnet ergibt den Wasserverb­rauch von Tomaten. Insgesamt können so bei Lebensmitt­eln viele Liter Wasser zusammenko­mmen. Deswegen sollte man sich bewusst sein: Wenn man Lebensmitt­el wegschmeiß­t, statt sie zu essen, wurde das Wasser umsonst verbraucht. Ein Fachmann sagt: „Lebensmitt­elverschwe­ndung ist auch Wasservers­chwendung.“Weniger Essen wegzuschme­ißen spart Wasser. dpa

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FOTO: DPA Jeden Tag trinken wir Wasser. Aber wie viel Wasser verbrauche­n wir jeden Tag?
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