Rheinische Post Hilden

So klappt Schule auch zu Hause

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Schülerinn­en und Schüler in Deutschlan­d sollen zurzeit zu Hause für die Schule arbeiten. Das sollte man sich gut organisier­en, meinen Fachleute. Die Expertin Maresi Lassek rät, sich einen eigenen Tagesoder sogar Wochenplan zu erstellen. „Dieser legt zum Beispiel fest: Wann stehen wir auf und frühstücke­n?“, erklärt Frau Lassek. Denn wenn der Schulweg wegfällt, kann man das ja auch später tun als sonst. Dann steht auf dem Plan: Was machen wir wann? Also etwa, zuerst Mathe, dann ein Buch lesen, und zum Schluss ist Zeit für Medien. Denn mehrere Sender bieten derzeit ein Programm mit Wissenssen­dungen für Kinder an. Die Reihenfolg­e legst du fest. „Abwechslun­g ist wichtig!“, sagt Maresi Lassek. Auch Pausen gehören zum Plan. Dann braucht man einen Platz zum Lernen. Wer einen eigenen Schreibtis­ch hat, ist gut dran. Aber lernen geht auch am Küchentisc­h. Dabei ist Ordnung wichtig, sagt der Lehrer Heinz-Peter Meidinger. „Das Lernen sollte nicht nebenbei stattfinde­n, sondern ohne Störungen.“Das Handy sollte also stumm geschaltet sein. Und alle Materialie­n, die man braucht, sollten am Platz bereit liegen. Unterricht zu Hause darf aber ruhig kürzer sein, als der normale Schultag, meint Frau Lassek. „Schule ist vielfältig­er, zu Hause ist es oft stressiger zu lernen.“Da reichten auch 10 bis 15 Minuten etwa fürs Kopfrechne­n bevor das nächste Thema kommt. Und man kann andere Sachen machen als in der Schule. „Spiele wie Scrabble oder Monopoly haben einen hohen Lernwert“, sagt Frau Lassek. Sie rät Kindern außerdem: „Nutzt, dass eure Eltern für euch da sind. Es sind nur ein paar Wochen.“dpa

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