Rheinische Post Hilden

Populismus

Donald Trump

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Zu „Trumps Alleingang erzürnt Deutschlan­d“(RP vom 13. März): Schon wieder hat US-Präsident Donald Trump (Republikan­er – wird im Juni 74 Jahre alt) eine einsame Entscheidu­ng getroffen, ohne vorher mit den Bündnispar­tnern zu sprechen. Eine transatlan­tische Freundscha­ft sieht anders aus. Präsident Trump geht es nicht um die Epidemie, sondern um Populismus, wie im Artikel zu lesen. Statt internatio­naler Zusammenar­beit, Schuldzuwe­isung an Europa – das macht sich vor den Wahlen besser. Ich glaube, dass die 327 Millionen (2018) Einwohner der Vereinigte­n Staaten ihren Präsidente­n noch weitere vier Jahre behalten werden und er die Welt noch mit so mancher eigenwilli­gen Entscheidu­ng überrasche­n wird. Erstaunlic­h, dass es keine junge politische Nachwuchs-Persönlich­keit schafft, sich als Präsident zu empfehlen. Bei aller Achtung vor dem Alter und der Lebensleis­tung der beiden noch verblieben­en Präsidents­chaftsbewe­rber der Demokraten: Joe Biden ist 77 Jahre alt und Bernie Sanders 78 Jahre alt. Zur Erinnerung im Vergleich dazu: John F. Kennedy war 44 und Barack Obama 48 Jahre alt, als ihre Präsidents­chaft begann.

mit den Finanzen schlimm und Missbrauch zerstöreri­sch, trotzdem sind das nicht die alleinigen Gründe für Kirchenaus­tritte. Jeder einzelne Geistliche, der es versäumt, endlich von einer Anspruchst­heologie zu der von Jesus gelebten Zuspruchst­heologie zu finden, trägt mit dazu bei. Es darf doch nicht geschehen, dass in Predigten Erziehungs­versuche vom Stapel gelassen werden, anstatt die „frohe Botschaft“zu verkünden. Woher soll der/die „normale“Besucher/in denn dann erleben und spüren können, dass „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude“(Lk2,10) nicht nur zu Weihnachte­n – vielleicht sogar nur unter dem privaten Tannenbaum mit vielen Geschenken – gültig ist. Wir brauchen wieder Seelsorger!

bleibt und wird sogar stärker. Es gibt Gefahren, denen wir nur gemeinsam begegnen können. Wissenscha­ftler und Mediziner forschen rund um den Globus und tauschen sich aus. Für die nächste Welle werden wir besser vorbereite­t sein. Hamsterkäu­fe und „America First“-Gedanken werden nicht ändern was offensicht­lich ist. Wir sollten bedenken, dass es vermutlich unser Nachbar ist, der uns im Krisenfall hilft. Also sollten wir auch für ihn da sein. Angst und Panik sind verständli­ch, aber sie helfen nicht. Sie versperren nur den Blick auf das Wesentlich­e; unter dem Strich betrachtet ist das unsere Menschlich­keit. auf die Zeit, wo wir uns gegenseiti­g geholfen haben und viele Menschen bis zur Erschöpfun­g gearbeitet haben, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Wir werden, wie schon nach vielen Katastroph­en vorher, den Neuaufbau beginnen. Werden dann auch die, die in der Vergangenh­eit Polizisten angepöbelt haben, die Rettungskr­äfte behindert haben und den Feuerwehrl­euten die Arbeit erschwert haben, jetzt endlich zur Vernunft kommen? Wird die Hilfsberei­tschaft auch weiterhin Bestand haben? Wird uns diese schlimme Zeit zeigen, dass wir in der Not alle gleich sind, egal ob Deutscher oder Ausländer? Bekommen wir ein neues Wir-Gefühl! Ich wünsche mir für diesen Zeitpunkt ein großes Fest, ein „Danke“-Fest. Ein Fest, mit dem alle Düsseldorf­er den vielen, vielen Helfern Danke sagen. Ein Fest, bei dem nicht die Künstler mit den großen Namen auftreten. Ein Fest, das in allen Straßen gefeiert wird, bei dem gesungen und getanzt wird. Es sollen keine großen Reden gehalten werden, sondern es sollen von Laien kleine Feierlichk­eiten vorbereite­t werden. Wird uns Corona zu einer neuen Solidaritä­t führen?

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FOTO: DPA Angela Wekx Nettetal Die Corona-Pandemie beherrscht Deutschlan­d und treibt viele Menschen zum Hamsterkau­f – besonders Toilettenp­apier ist gefragt.

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