Bereits 3000 Firmen arbeiten kurz
Arbeitsagentur verspricht: Geldauszahlung erfolgt schnellstmöglich.
HILDEN/HAAN Kurzarbeit ist jetzt für viele Unternehmen der Rettungsanker – auch im Kreis Mettmann. Das bedeutet jede Menge Arbeit für die Arbeitsagentur Mettmann, berichtet deren Chef Karl Tymister: „Bis vergangenen Freitag haben bereits etwa 3000 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt. Diese Zahl ist natürlich beeindruckend hoch. Aber wichtig ist: Das Kurzarbeitergeld ist eine Pflichtleistung und die Leistungen der Bundesagentur für Arbeit sind sicher. Wer einen Anspruch hat, wird sein Geld erhalten. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Geldleistungen schnellstmöglich auszuzahlen. Dafür haben wir alle Bereiche zugunsten der Leistungsbearbeitung umorganisiert.“Durch die Corona-Krise steigt die Arbeitslosigkeit. 15.204 Menschen waren im März im Kreis ohne Job, 877 (6,1 %) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,8 Prozent. 2920 Arbeitskräfte werden gesucht; 884 weniger als vor einem Jahr. Da die Zahlungen des Arbeitslosengeldes automatisiert sind, erhält jeder Bürger mit bewilligtem Anspruch eine Überweisung auf das angegebene Konto. Die Arbeitsagentur hat eine zusätzliche SammelTelefonnummer eingerichtet, hier sind rund 100 Mitarbeiter im Einsatz. In Hilden und Haan erreichen Kunden die Agenturen für Arbeit unter der Sammel-Telefonnummer: 02104 9293-10, die Jobcenter unter 02104 14163- 222. In Hilden und Haan ist die Arbeitslosigkeit im März nur um drei auf 2.590 Personen gestiegen. Das waren 42 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 5,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,4%. Dabei meldeten sich 519 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 43 mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1662 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 42 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 96 Stellen auf 629 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 139 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im März 158 neue Arbeitsstellen, zwei weniger als vor einem Jahr.