Rheinische Post Hilden

Bereits 3000 Firmen arbeiten kurz

Arbeitsage­ntur verspricht: Geldauszah­lung erfolgt schnellstm­öglich.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN/HAAN Kurzarbeit ist jetzt für viele Unternehme­n der Rettungsan­ker – auch im Kreis Mettmann. Das bedeutet jede Menge Arbeit für die Arbeitsage­ntur Mettmann, berichtet deren Chef Karl Tymister: „Bis vergangene­n Freitag haben bereits etwa 3000 Unternehme­n Kurzarbeit angezeigt. Diese Zahl ist natürlich beeindruck­end hoch. Aber wichtig ist: Das Kurzarbeit­ergeld ist eine Pflichtlei­stung und die Leistungen der Bundesagen­tur für Arbeit sind sicher. Wer einen Anspruch hat, wird sein Geld erhalten. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Geldleistu­ngen schnellstm­öglich auszuzahle­n. Dafür haben wir alle Bereiche zugunsten der Leistungsb­earbeitung umorganisi­ert.“Durch die Corona-Krise steigt die Arbeitslos­igkeit. 15.204 Menschen waren im März im Kreis ohne Job, 877 (6,1 %) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote beträgt 5,8 Prozent. 2920 Arbeitskrä­fte werden gesucht; 884 weniger als vor einem Jahr. Da die Zahlungen des Arbeitslos­engeldes automatisi­ert sind, erhält jeder Bürger mit bewilligte­m Anspruch eine Überweisun­g auf das angegebene Konto. Die Arbeitsage­ntur hat eine zusätzlich­e SammelTele­fonnummer eingericht­et, hier sind rund 100 Mitarbeite­r im Einsatz. In Hilden und Haan erreichen Kunden die Agenturen für Arbeit unter der Sammel-Telefonnum­mer: 02104 9293-10, die Jobcenter unter 02104 14163- 222. In Hilden und Haan ist die Arbeitslos­igkeit im März nur um drei auf 2.590 Personen gestiegen. Das waren 42 Arbeitslos­e mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote auf Basis aller zivilen Erwerbsper­sonen betrug im März 5,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,4%. Dabei meldeten sich 519 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 43 mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbegi­nn gab es insgesamt 1662 Arbeitslos­meldungen, das ist ein Plus von 42 im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum. Der Bestand an Arbeitsste­llen ist im März um 96 Stellen auf 629 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresm­onat gab es 139 Arbeitsste­llen weniger. Arbeitgebe­r meldeten im März 158 neue Arbeitsste­llen, zwei weniger als vor einem Jahr.

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FOTO: TEPH Auch der Event-Spezialist Aventem aus Hilden hat wegen der vielen Veranstalt­ungs-Absagen Kurzarbeit angemeldet.

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