Rheinische Post Hilden

Appell der Kanzlerin: Keine Familienbe­suche zu Ostern

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BERLIN (epd/rtr) Bund und Länder wollen die derzeit geltenden Einschränk­ungen des öffentlich­en Lebens und für persönlich­e Kontakte auch über Ostern aufrecht erhalten. Darauf haben sich Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpr­äsidenten der Bundesländ­er bei einer Telefonkon­ferenz verständig­t. Einzelne Länder wie Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten die Beschränku­ngen bereits bis einschließ­lich 19. April verlängert. Das soll nun für alle Bundesländ­er gelten.

Merkel forderte die Bundesbürg­er nachdrückl­ich auf, auch zum Osterfest zu Hause zu bleiben und auf Verwandten­besuche sowie Privatreis­en zu verzichten. „Eine Pandemie orientiert sich nicht an Feiertagen“, warnte sie. „Bleiben Sie weiter stark und halten Sie die Regeln ein.“Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) betonte, dass die Politik zwar keine Verschärfu­ng der Maßnahmen wolle, aber auf einer Verlängeru­ng der Kontaktspe­rren bestehen müsse.

Nach Auskunft von Teilnehmer­n einigten sich Bundesregi­erung und Länderchef­s darauf, Restriktio­nen nur gemeinsam wieder aufzuheben. Zudem berieten sie, wie sich der dringend nötige Bedarf an medizinisc­her Schutzausr­üstung decken lässt. Die Verteilung auf die Bundesländ­er werde dabei sehr einvernehm­lich geregelt, sagte Merkel. Söder sprach von einem „Wild-West“auf den internatio­nalen Märkten beim Einkauf von medizinisc­hen Schutzgüte­rn.

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