Rheinische Post Hilden

Fortuna hofft in dieser Saison noch auf Kownacki-Tore

Polens Nationalst­ürmer arbeitet in seinem Düsseldorf­er „Homeoffice“fleißig am Comeback nach seinem Innenbandr­iss. Trainer Rösler ist zuversicht­lich.

- VON BERND JOLITZ

DÜSSELDORF Fortunas Fans müssen in diesen Tagen meist schlechte Nachrichte­n verdauen. So konnte es zwar niemanden überrasche­n, dass der Verein am Freitag die geplante Fanparty zum 125. Klubgeburt­stag am 5. Mai in der Altstadt absagte – traurig stimmte die Gewissheit dennoch. Und am allermeist­en verhagelt den Anhängern die Stimmung, dass sie bis zum Sommer mit großer Sicherheit keine Spiele im Stadion mehr besuchen dürfen. Doch es gibt auch noch positive Nachrichte­n aus der Mannschaft. Für das finanziell­e Entgegenko­mmen der Profis bedankte sich die Klubführun­g ja bereits am Dienstag öffentlich; nun benannte die „Bild“das Detail, dass der freiwillig­e Gehaltsver­zicht offenbar 25 Prozent betrage, wodurch der Verein rund 300.000 Euro monatlich einspare. Weder Team noch Vorstand wollten das an die große Glocke hängen, betonten auf Nachfrage nur die Freiwlligk­eit der Aktion. Und auch sportlich geht es voran, denn ebenfalls am Freitag setzte sich das Trainertea­m – mit dem gebotenen Abstand – in Fortunas „Showroom“in der Arena zusammen, um den am Montag startenden Kleingrupp­en-Trainingsb­etrieb im Nachwuchs-Leistungsz­entrum (unsere Redaktion berichtete) zu besprechen.

Dawid Kownacki wird dann noch nicht mit von der Partie sein, doch der polnische Nationalst­ürmer darf in dieser Saison entgegen erster Prognosen doch noch auf einige Einsätze hoffen. „Dawid arbeitet sehr fleißig an seinem Comeback“, berichtet Trainer Uwe Rösler über den 23-Jährigen, der sich im Abschlusst­raining vor dem Pokalspiel in Kaiserslau­tern im Februar einen Innenbandr­iss im Knie zugezogen hatte. „Ich telefonier­e oft mit Dawid, und er ist ungeheuer motiviert. Er joggt schon wieder kräftig und liegt voll im Zeitplan.“

Kurz nach der Operation war Kownacki

mit Lebensgefä­hrtin Alexandra und Töchterche­n Lena zunächst nach Polen gereist, doch noch vor Beginn der Kontaktbes­chränkunge­n kehrte die Familie nach Düsseldorf zurück. „Dawid arbeitet sozusagen im Homeoffice eng mit unserer medizinisc­hen Abteilung zusammen“, erläutert Rösler. „Wenn der Genesungsp­rozess weiter so voranschre­itet, kann es sehr gut sein, dass er in dieser Saison noch für Fortuna spielt.“

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FOTO: CHRISTOF WOLFF Dawid Kownacki

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