Virtuelle After-Homeoffice-Party mit DJ im Internet
Der audiovisuelle Dienstleister Aventem lässt ab 18 Uhr für vier Stunden eine digitale Party mit DJ live übertragen.
HILDEN Für gewöhnlich richten die Mitarbeiter von Aventem Licht-, Ton-, und Bildtechnik rund 600 Veranstaltungen jährlich aus. Doch angesichts der Corona-Krise fallen viele Aufträge ersatzlos weg. Mit einer After-Homeoffice-Party will die Dienstleisterfirma nun einen kleinen positiven Ersatz schaffen und eine DJ-Show nach Hause via Internetstream übertragen.
„Wir wollen vier Stunden tanzbare DJ-Musik anbieten und am liebsten der ganzen Welt ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, sagt Tobias Remberg. Der 35-Jährige ist Projektleiter bei Aventem und hatte die Idee zur After-Homeoffice-Party, die am Mittwoch, 8. April, das erste Mal live gehen soll. „Normalerweise würden wir jetzt im warmen Frühling durch soziale Kontakte, Sport oder ähnliche Freizeitangebote versuchen, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Doch besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen“, sagt Remberg.
Er plane nicht nur eine gewöhnliche DJ-Show, sondern will die Zuschauer interaktiv mit einbinden: Während der Party können nämlich Zuschauer Nachrichten wie auch Posts von Instagram oder Facebook an das Team schicken. Remberg ruft auch dazu auf, das Team in gemeinsame Chats auf Plattformen wie Skype, zoom, Teams & Co. während der Veranstaltung miteinzuladen. So habe jeder die Chance darauf, auch persönlich auf der Leinwand in der Live-Übertragung aufzutauchen.
Aventem bietet auch seinen Kunden kleine Werbeplätze in der Live-Übertragung an. „25 Prozent dieser Einnahmen werden wir an die Nothilfe Coronavirus spenden“, sagt Remberg und verweist auf die Spendenplattform www.betterplace.org. Auf dieser können Spender derzeit gezielt Corona-Projekte weltweit unterstützen – aus der Region hat dort beispielsweise das Mettmanner Krankenhaus einen Spendenaufruf
geschaltet.
Gemeinsam mit einigen Mitarbeitern hat Remberg das Projekt innerhalb einer Woche realisiert: hat eine Webseite gebaut, ohne jegliche Programmiererfahrung – zum Großteil in der eigenen Freizeit. „Ich bin schon von Anfang an bei Aventem – für mich ist das Familie“, sagt er. Und die will der Projektleiter mit der kreativen Idee unterstützen.
Außerdem hat das Projekt noch einen weiteren guten Zweck: Einem Auszubildenden des Betriebs ist durch die Corona-Krise sein Abschlussprojekt wegen einer Veranstaltungsabsage weggebrochen. Remberg setzt sich deshalb bei der IHK dafür ein, dass die After-Homeoffice-Party als Ersatz zählen kann. So könne der Auszubildende wenigstens seine Ausbildung abschließen.
Und wenn das Konzept gut ankommt, dann gibt es vielleicht noch mehrere After-Homeoffice-Partys.
Die Party wird ab 18 Uhr über www.afterhomeofficeparty.de und auch Youtube sowie Facebook übertragen.