Texten mit der Poetry-Slammerin Aylin Celik
Neues Mitmach-Video in der „Theaterpost“. Das Junge Schauspiel macht aus beliebten Inszenierungen Hörstücke.
Aylin Celik stellt sich im Moment viele Fragen. Eine davon schreibt sie jeden Tag auf, dann wirft sie ihren Sprachmotor an und entwickelt zu der Frage ein paar Zeilen, aus denen demnächst längere Texte wachsen können. Denn Aylin Celik ist Poetryslammerin und Spoken-Word-Performerin, Sprache ist ihr nicht nur Ausdrucksmittel, um Informationen zu transportieren, sondern Rhythmus, Musik. Wie sie auf moderne Weise Verse schmiedet, hat sie bereits im Jungen Schauspiel auf der Bühne bewiesen. In der Inszenierung
der Sophokles-Tragödie „Antigone“für alle ab 14 hat sie gemeinsam mit dem Rapper Ugur Kepenek aus den alten Texte eigene Songs entwickelt. Nun zeigt sie in einer neuen Folge der Theaterpost, wie sie genau arbeitet. Das „Mitmach-Video“ist unter www.rp-online.de/theaterpost oder auf der Seite des Schauspielhauses unter www. dhaus.de/blog zu sehen.
Ab Montag gibt es dort außerdem eine neue Spielanleitung. Diesmal abgeleitet aus dem Theaterstück „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“für ganz junge Zuschauer. Darin geht es um ein „Du“und ein „Ich“, die Freunde werden, in einen gewaltigen Regen geraten und durch die Sintflut lernen, wie man als „Wir“besser lebt.
Ab 14. April bietet das Junge Schauspiel noch etwas Neues: Mitglieder des Ensembles lesen Stücke in verteilten Rollen. Sie sind dabei auf einem geteilten Bildschirm zu erleben, es gibt also ein Wiedersehen mit den Schauspielern. In der ersten Folge sind das Marie Jensen, Paul Jumin Hoffmann und Jonathan Gyles in „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“. In der folgenden Woche gibt es eine Lesung von „Räuber Hotenplotz und die Mondrakete“. Junge
Zuschauer, die die Inszenierungen bereits gesehen haben, können sich beim Hören vielleicht an die Bilder aus dem Theater erinnern. Diese Audio-Stücke sind ebenfalls auf der Schauspielhaus-Seite unter www. dhaus.de/blog abrufbar.
Die bekannten Formate der Theaterpost werden auch fortgesetzt. Am Mittwoch gibt es neuen Brief von Lena an die Oma. Darin wird sie darüber schreiben, wie sich ihr Leben durch Corona weiter verändert. Ihr Oma antwortet fleißig weiter, zwischen beiden Figuren ist bereits eine richtige Brieffreundschaft entstanden.