Rochusclub hofft auf die nächste Saison
(tino) Detlev Irmler macht sich Sorgen. Der Macher des Rochusclub Tennis-Bundesligateams denkt nach der Corona-bedingten Absage der Erstligasaison durch den Deutschen Tennis Bund an „seine“Spieler. „Für die Spieler, die in der Weltrangliste auf den Postionen 100 und dahinter stehen ist es eine Katastrophe“, verrät Irmler. „Durch die fehlenden Bundesligaeinsätze gehen ihnen Einnahmen verloren, die zu ihrer Existenzbasis gehören.“Weil auch alle internationalen Turniere bis mindestens Ende Juni abgesagt wurden, gehen den professionellen Tennisspielern sämtliche Einnahmen verloren. „Ich stehe mit allen meinen Spielern in ständigem Kontakt, die Kommunikation ist sehr gut“, so der Teamchef. „Alle haben Verständnis für die Entscheidungen.“Der Rochusclub hatte bereits letzte Woche bekannt gegeben, dass er sein Team aus der Bundesliga zurückzöge, sollte die Saison gespielt werden.
Der DTB begründet die Liga-Absage mit der anhaltenden Ausbreitung der Corona-Pandemie. „Die Entscheidung, sämtliche Spiele der ersten und zweiten Tennis-Bundesliga abzusagen, ist uns nicht leichtgefallen. Wir haben dies in enger Abstimmung mit allen betroffenen Vereinen entschieden und sind letztlich zu dem Schluss gekommen, dass die Gesundheit aller Beteiligten und die weitere Eindämmung einer Ausbreitung des COVID-19-Erregers derzeit oberste Priorität haben“, so DTB-Präsident Ulrich Klaus. Aus der Absage folgert, dass es in diesem Jahr keine Auf- bzw. Absteiger in der 1. und 2. Bundesliga geben wird.
Jetzt hofft Irmler, dem in der Vorbereitung auf die Spielzeit 2020 auch einige Kosten entstanden sind, die er jetzt nicht refinanziert bekommt, auf die Zukunft. „Ich hoffe, dass wir und die Bundesliga nächstes Jahr wieder weitermachen“, so Irmler.