Rheinische Post Hilden

Große Runde für Radfahrer erst später

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Neue Lämmer gibt es keine. Dafür entdeckt die Schäferin bei einem Schaf eine schlimme Wunde im Gesicht. „Die muss ich sofort versorgen“, sagt sie. Um das Tier fangen zu können, muss Viola Timm die Schafe erst in ein kleineres Gehege bringen. Hütehund Friedel hilft ihr dabei. Während die Schäferin ihre „Mädel“ruft, läuft Friedel bellend um die Herde. Jetzt kommt der Schäfersto­ck zum Einsatz. Unten hat er einen Haken. „Damit kann ich das Schaf festhalten“, erklärt Viola Timm. Sobald die Schäferin das kranke Schaf an den Hufen zu packen bekommt, dreht sie es auf den Rücken. Jetzt kann sie die Wunde versorgen.

Nun geht es endlich los. Mit lautem Gebell treibt Friedel die Schafe hinter der Schäferin her. Weit müssen sie nicht wandern. Schon auf der nächsten Weide wartet reichlich Futter. Gierig rupfen die Schafe die Pflanzen aus der Erde. Und die Lämmchen trinken Milch bei ihren Müttern. Alles ist friedlich. „Das sind die schönsten Momente“, sagt Viola Timm. Sie lehnt sich an den Schäfersto­ck und hält das Gesicht in die Sonne. dpa

Hunderttau­sende Zuschauer stehen jeden Sommer in Frankreich an den Straßen. Sie jubeln und feuern Sportler an, die auf Fahrrädern vorbeisaus­en. Sie sind Teil des wohl bekanntest­en Radrennens der Welt, der Tour de France. Doch diesen Sommer kann der mehrwöchig­e Wettbewerb nicht wie geplant stattfinde­n. Denn der Präsident von Frankreich sagte: Veranstalt­ungen mit großem Publikum dürfen frühestens Mitte Juli abgehalten werden. Grund ist das Coronaviru­s. Die Tour hätte aber Ende Juni starten sollen. Jetzt überlegen die Veranstalt­er, ob man sie verschiebt. Vielleicht soll sie dann auch ohne Publikum stattfinde­n und nur im Fernsehen zu sehen sein. dpa

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FOTO: DPA Schafe werden auch als Naturschüt­zer eingesetzt.
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