Lesetipps des Düsseldorfer Literaturbüros
(RP) Die Rettung für alle Lesehungrigen ist da. Denn heute dürfen wieder die Buchhandlungen öffnen, selbstredend unter Wahrung aller Abstands- und Hygienevorschriften. Pünktlich zum Start empfiehlt das Literaturbüro Nordrhein-Westfalen zwei aktuelle Büchertipps – und beide stammen von Autoren aus Düsseldorf
Eins für den Lesenachwuchs, also für Bücherfans ab vier Jahren. „Der Meckerpapa“heißt das Buch von Ulf K., der in Düsseldorf lebt, 2004 mit dem Max-und-Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Zeichner und fünf Jahre später mit dem Kinderbuchpreis NRW ausgezeichnet wurde. Worum geht‘s? Wie der Titel schon ankündigt: um Papa, der immer und über alles nur meckert. Wenn aus Versehen etwas verschüttet wird oder die Schuhe nicht ausgezogen werden oder man ein kleines bisschen spät dran ist.
Mit warmherzigem Humor und in charmanten Bildern vergleicht Ulf K. den Meckerpapa mit so viel tolleren Vätern: Piraten, Cowboys, Ritter... aber haben die wirklich alle mehr zu bieten als der eigene? In Zeiten wie diesen sind die Meckerpapas wahrscheinlich öfter mal in Hochform.
Passend zur Zeit sind auch die Geschichten des Düsseldorfer Schriftstellers Achim Raven. „Fehlgänge“heißt die Sammlung, in der wir damit konfrontiert werden, was sich jenseits des scheinbar Normalen abspielt: Was haben wir verdrängt an Widersprüchlichem? Was befindet sich auf der anderen Seite des Normalen? Genau davon erzählen Ravens Geschichten: ein belgischer Tourist fällt in Berlin einem Droschkenfahrer zum Opfer, eine Schönheitskönigin wird von einem beflissenen Tankwart aus dem Verkehr gezogen, ein Auftragsmörder verliert seinen guten (?) Ruf.
Achim Raven – Lyriker, Essayist und Thriller-Autor – bringt mit „Fehlgänge“jetzt Geschichten heraus, die er im Laufe von 35 Jahren geschrieben hat.