Polizei und OSD stimmen Corona-Einsätze ab
Immer mehr Menschen sind unterwegs. Jetzt soll intensiver an Hotspots kontrolliert werden.
DÜSSELDORF Die Polizei will die Stadt dabei unterstützen, die Corona-Schutzverordnung umzusetzen. Das wurde bei einem Treffen von Ordnungsdezernent Christian Zaum und Polizeipräsident Norbert Wesseler am Dienstagmittag vereinbart. Vor allem Gruppenbildungen wollen die Behörden verhindern. Gemeinsam sollen Einsatzorte abgesprochen und Hotspots identifiziert werden, wo besonders viele Menschen zusammenkommen.
Allgemein wird befürchtet, dass die neuen Freiheiten in drei bis vier Wochen zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen könnten. Die Menschen sollen nun zum Tragen von Schutzmasken animiert werden. Bereits vereinbart wurden Durchsagen vom Schiff der Wasserschutzpolizei in Rheinufernähe, in Fußgängerzonen könnte es Durchsagen von Lautsprecherwagen geben. Der Krisenstab der Stadt wird sich mit diesen Fragen jetzt befassen.
Kontrollen des städtischen Ordnungsund Servicediensts (OSD) am Montag zeigten, dass bei den Geschäftsleuten noch Unsicherheiten bestehen, welche Geschäfte aktuell öffnen dürfen und welche nicht. Das stellte sich bei 40 Einsätzen heraus. So mussten die OSD-Mitarbeiter ein Wellness-Studio an der Heerdter Landstraße schließen, wo sich mehrere Menschen in einem Salzwasserbecken tummelten. Ein Nagelstudio an der Berliner Allee musste ebenso seine Pforten wieder schließen wie ein Sonnenstudio auf der Aachener Straße. Hintergrund: Es dürfen derzeit nur Ladenlokale mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmeter wieder öffnen.
Fitness-Studios, Sonnenstudios, Schwimmbädern, Saunen und ähnlichen Einrichtungen ist aktuell keine Öffnung erlaubt.