Nur Grashofstraße wird vorzeitig saniert
DÜSSELDORF (erer) Das Motto, möglichst positiven Nutzen aus schwierigen Lagen zu ziehen, gilt natürlich auch für die Corona-Krise. Ein Punkt, der auffällt: Es gibt weniger Verkehr, die Straßen sind leerer. Somit würde es Sinn machen, nun Arbeiten auf und an den Straßen zu erledigen, die in normalen Zeiten lange Staus verursachen würden.
Die Stadt Düsseldorf erklärt aber, dass ein Vorziehen von Straßenbaumaßnahmen nicht ohne weiteres möglich sei. „Grundsätzlich sind für Baumaßnahmen über 500.000 Euro politische Beschlüsse einzuholen, und es ist jeweils ein Ausschreibungs- und Vergabeverfahren durchzuführen. Bei einem Zeitansatz dafür von etwa vier bis fünf Monaten können größere Baumaßnahmen nur begrenzt zeitlich vorgezogen werden“, lässt das Amt für Verkehrsmanagement auf Anfrage unserer Redaktion mitteilen.
Auch die bereits geplanten Straßenbaumaßnahmen
richteten sich nach den zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen und könnten, da hierfür auch umfangreiche Abstimmungen mit Leitungsträgern, Polizei, Feuerwehr, Rheinbahn, usw. erforderlich sind, nicht sofort im Umfang gesteigert werden.
Immerhin: Das Amt für Verkehrsmanagement beabsichtigt die Sanierung der Grashofstraße westlich der Einmündung des Nördlichen Zubringers bzw. westlich der Münsterstraße aufgrund der momentan durch die Corona-Krise hervorgerufene geringen Verkehrsstärke bereits Ende April bzw. Anfang Mai durchzuführen. Ursprünglich war beabsichtigt, die Arbeiten während der Sommerferien ausführen zu lassen.
Insgesamt stehen dem Amt für Verkehrsmanagement für die Straßenunterhaltung und Wertverbesserungen in diesem Jahr 3,3 Millionen Euro zur Verfügung.
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