Der Chor „Juicy Beats“probt derzeit online
In der aktuellen Corona-Zeit darf natürlich auch das Studio Opgenoorth seine Türen nicht für die Kunden öffnen. Kurse und Chorproben dürfen aktuell nicht stattfinden. Chorleiterin hat nicht lange gezögert und den Chor Juicy Beats auf Online-Proben eingestimmt.
„Menschen sind verunsichert und gestresst, müssen weitgehend auf soziale Kontakte verzichten“, meint die Gesangslehrerin. „Sie erleben dadurch die Gefahr von Vereinsamung und fehlendem gegenseitigen Trost.“Eigentlich wäre es gerade jetzt wichtig, weiter gemeinsam zu singen, findet Gabi Schmidt. Denn: Singen macht Spaß, man fühlt sich lebendig und beschwingt, erlebt ein Gefühl von
Gabi Schmidt
einfachen Texten und wunderschönen Melodien, darunter viele Kanons oder auch Lieder aus anderen Kulturen, zum Beispiel indianisch oder mexikanisch.
Während die Chorleiterin singt, sind die anderen Sänger auf stumm geschaltet. Einziger Nachteil beim Online-Singen, man hört sich nicht gegenseitig, den sonst gäbe es wegen der Zeitverzögerung im Online-Chat sehr schnell einen Tonsalat. Aber jeder Sänger hört sich selbst zusammen mit der Chorleiterin – und diese sogar mehrfach, weil sie selbst mit sich (als Aufnahme) im Kanon singen kann. Da man alle anderen Sänger aber auch am Bildschirm sieht, stellt sich dennoch schnell ein Gemeinschaftsgefühl ein.
Und ein paar besondere Vorzüge hat Online-Singen ebenfalls: Man sieht alle Chormitglieder ganz nah und bekommt viel Augenkontakt und auch häufiges Lächeln geschenkt. Außerdem kann man beim Online-Singen sehr gut lernen, die eigene Stimme zu hören und zu korrigieren – und das völlig angstfrei, weil ja niemand kritisch zuhört. Besonders toll finden die Juicy Beats, dass die Technik dazu einlädt, mit der Kamera zu spielen. So zum Beispiel, als der Chor in Zeiten der akuten Klopapierkrise eine kleine „Klorollen-Performance“zu dem dynamischen Maori-Lied „Epoitaitai –e“im Wohnzimmer vollführte. Singen und Lachen – in Kombination ein unschlagbares Team für die Seele!