Fortuna-Keeper Zack Steffen trainiert wieder mit der Mannschaft
DÜSSELDORF (faja) Zack Steffen will es noch einmal wissen und in den ausstehenden Partien unbedingt noch einmal das Fortuna-Trikot tragen – sollten sie stattfinden. Verbissen arbeitet der US-Amerikaner an seinem Comeback. Gerade hat er es nach langer Verletzungspause zurück ins Mannschaftstraining geschafft. Trainer Uwe Rösler macht dem 25-Jährigen Hoffnung auf die Rückkehr ins Tor und schürt den Konkurrenzkampf mit Florian Kastenmeier. „Wir wissen um die großen Fähigkeiten von Zack Steffen“, sagt Rösler. „Mit seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining ist der Zweikampf zwischen ihm und Flo neu entfacht.“
Steffen, der so verheißungsvoll bei Fortuna gestartet war und dann von Knieverletzungen außer Gefecht gesetzt worden war, ist nur bis Saisonende von Manchester City ausgeliehen. Seine Chancen, auch in der nächsten Saison in Düsseldorf zu spielen, tendieren nach seiner bislang so unglücklich verlaufenen und von Verletzungen geprägten Spielzeit gen null. Nun möchte er die verbleibenden Partien nutzen, um seine Bilanz wenigstens noch ein bisschen zu verbessern.
Steffen hatte zu Beginn der Bundesliga-Saison groß aufgetrumpft. In der Statistik war er (trotz einiger Patzer) zwischenzeitlich sogar der Keeper mit den meisten Paraden in der Bundesliga. Dann traten die Schmerzen im Knie auf, Steffen musste das Training einstellen, kehrte zu früh wieder zurück, fehlte dann zu Jahresbeginn ganz und ließ sich bei seinem Verein Manchester City untersuchen. Die Reha absolvierte er wieder in Düsseldorf.
Nun freut sich Rösler über seine Rückkehr. Dem Coach ist klar, dass der 25-Jährige noch einige Zeit brauchen wird, um die alte Stärke zurückzugewinnen. Mit der Rückkehr ins Mannschaftstraining hat Steffen aber zumindest die Voraussetzungen dafür geschaffen, überhaupt vom Trainer berücksichtigt zu werden.
In den vergangenen drei Wochen und mit Wiederaufnahme der Übungseinheiten nach der Corona-Pause trainierte Steffen mit Fortunas Torwarttrainer Christoph Semmler individuell. Am Freitag ließ sich der 25-Jährige erstmals wieder im Kasten von seinen Teamkollegen mit Schüssen eindecken. Nummer eins ist seit Anfang des Jahres Florian Kastenmeier (22). Der vom VfB Stuttgart II gekommene Regensburger nutzte die Verletzung Steffens und wurde zuletzt immer stärker.