Rheinische Post Hilden

Straßen.NRW hält an „A3-Markt“fest

Das Info-Forum am 8. Juni ist weiter in der Planung. A3-Initiative will eigenen Stand.

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HILDEN/LEICHLINGE­N (pec) Auch wenn in den vergangene­n Wochen schon so manche Veranstalt­ung abgesagt worden ist – der „Infomarkt“, mit dem der Landesbetr­ieb Straßenbau (Straßen.NRW) am 8. Juni in Leichlinge­n die breite Öffentlich­keit über den Planungsst­and zum Ausbau der Autobahn3 informiere­n will, hat weiter Bestand. Er soll den Auftakt für weitere Veranstalt­ungen dieser Art in Hilden, Langenfeld und anderen Anrainer-Kommunen bilden.

„Wir können im Augenblick nicht sagen, ob eine Umsetzung zum angesetzte­n Termin tatsächlic­h möglich ist“, erklärte ein Straßen.NRW-Sprecher auf Anfrage. Das bisherige Festhalten daran, heißt es aus der Politik, sei jedoch ein Indiz dafür, welch hohes Gewicht der Veranstalt­ung beim Landesbetr­ieb beigemesse­n wird. Kein Wunder: Selten hat ein Projekt zu einem so frühen Zeitpunkt bereits so viel Protest in der Bevölkerun­g und bei den Kommunen hervorgeru­fen, wie der geplante A3-Ausbau zwischen Hilden und Leverkusen-Opladen. Der 15,2 Kilometer lange Abschnitt soll von heute sechs (drei pro Richtung) auf zukünftig acht Fahrstreif­en (vier pro Richtung) ausgeweite­t werden.

Auch während der aktuellen Corona-Krise laufen die Planungen weiter.

Beim Infomarkt soll die breite Öffentlich­keit an Themenstän­den über den Planungsst­and informiert werden, betont Straßen.NRW. Der Langenfeld­er Karl Wilhelm Bergfeld von der Bürgerinit­iative „3 reicht!” hat den Ball aufgegriff­en und fordert, „dass wir auf diesem Markt auch einen Stand bekommen”. Dies würde dem Verspreche­n von Transparen­z entgegen kommen „und nicht den Eindruck entstehen lassen, dass die Infomärkte nur dazu dienen, den Bürgern das Projekt zu verkaufen“.

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