Monheim bietet Kultur auf drei Drive-In-Bühnen
MONHEIM (los) Gerade erst schien Monheim Anlauf zu nehmen, sich zwischen Köln und Düsseldorf als kleine, aber feien Kulturmetropole zu mausern, da machte die Corona-Krise den ambitionierten Zielen erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Mit einer kleineren Triennale in diesem Jahr wollte man jene neue spektakuläre Konzerthalle ankündigen, die derzeit für 76 Millionen Euro gleich am Rhein entsteht und in drei Jahren starten soll. Die Monheimer machen aber weiter, nur eben anders: „Kultur trotz(t) Corona“, so Martin Witkowski, Intendant der Monheimer Kulturwerke. Und das sieht dann so aus: Auf drei Drive-In-Bühnen wird es ab heute und bis weit in den Sommer hinein Kultur geben: auf dem Parkplatz am Rheinstadion, auf der Baumberger Bürgerwiese und im Innenhof der künftigen Kulturraffinerie K714. „Drei Bühnen, ein Auto und alle Sparten“will man nach Witkowskis Worten den kulturausgehungerten Besuchern auf großflächigen Leinwänden bieten. Es gibt Theater – unter anderem Büchners
„Woyzeck“– und klassische Konzerte, Folk, Rock und Pop, DJs und Jazz, auch Kabarett etwa mit Ingo Appelt. Und dann soll es noch die „Kulturwerke op Jück“geben, bei dem alle möglichen Künstler in Innenhöfen der 43.000 Einwohner zählenden Stadt oder vor Seniorenheimen auftreten werden. Die Eröffnung heute auf der Bürgerwiese der Kölner Mundart-Band Kasalla ist ausverkauft.
Infos zum Programm unter www.monheimer-kulturwerke.de oder Tel. 02173 276-444