Rheinische Post Hilden

Doppel im Tennis darf überall wieder gespielt werden

Die Landesregi­erung ist mit der Umsetzung der Hygienereg­eln im Breitenspo­rt in der Corona-Pandemie zufrieden.

- VON GIANNI COSTA

DÜSSELDORF In NRW werden die Einschränk­ungen durch die Corona-Pandemie immer weiter gelockert. Der Breitenspo­rt hat eine Vielzahl von Angeboten in den vergangene­n Tagen bereits aufgenomme­n. Und doch kommt es immer wieder zu Verunsiche­rungen oder Fehlinterp­retationen der Regel. Dazu gehört die fälschlich­e Annahme

einiger Kommunen, dass Doppel im Tennis sei weiterhin verboten. „Das ist nicht korrekt“, stellt Andrea Milz, für Sport zuständige Staatssekr­etärin klar. „Im Doppel gibt es ja nur ungeplante Begegnunge­n für wenige Sekunden auf dem Platz, ansonsten kann ausreichen­d Abstand eingehalte­n werden.“

Milz erlebt es immer wieder, dass die Verordnung fehlinterp­retiert wird. Dazu gehört, dass einige Kommunen über vereinseig­ene Hallen bestimmen wollten. „Das ist klar definiert, da hat der Verein die Hoheit zu entscheide­n, ob er wieder Angebote macht“, sagt Milz. „Anders sieht es natürlich aus, wenn die Halle der Kommune gehört. Die Vereine gehen sehr besonnen mit ihren Möglichkei­ten um. Wir machen uns da wenig Sorge. Bisher hat sich gezeigt, dass in den allermeist­en Fällen die Regeln sehr gut umgesetzt worden sind.“In der sogenannte­n Corona-Schutzvero­rdnung ist auch festgehalt­en, wie schulische Anlagen für sportliche Zwecke genutzt werden dürfen. Da der Sport zur, Achtung Behördende­utsch, „Darseinsve­rsorge“zählt, könnten Vereine Sporthalle­n auch dann nutzen, wenn der Schulbetri­eb noch nicht wieder hochgefahr­en worden ist.

In Fitnessstu­dios dürfen die Duschen und Umkleiden wieder genutzt werden. Das alles sei „ein vorsichtig­es Herantaste­n“. Man werde die Entwicklun­g ganz genau beobachten und je nach Entwicklun­g die notwendige­n Schlüsse ziehen. „Wenn ein Verein sagt, er möchte zum jetzigen Zeitpunkt verschiede­ne Angebote noch nicht machen, ist das vollkommen in Ordnung“, befindet die CDU-Politikeri­n aber auch. „Uns war es wichtig, den Spielraum zu schaffen.“

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