Das Hetjens zeigt Keramiken von Thomas Schütte
(epd) Das Hetjens Museum in Düsseldorf zeigt ab kommenden Samstag, 30. Mai, eine Ausstellung mit dem Titel „Thomas Schütte. Keramik“. Die Schau präsentiert nach Angaben des Museums neue, bisher nicht gezeigte Arbeiten des 1954 geborenen Künstlers Thomas Schütte. Zu sehen sind überlebensgroße Köpfe und Büsten aus Keramik und eine Auswahl weiterer Werkgruppen in einer eigens dafür konzipierten, temporären Architektur. Die Schau ist bis zum 23. August zu sehen.
Eine Konstante von Schüttes plastischen Werken sei die Erforschung der menschlichen Natur und sozialer Aspekte, erklärte das Museum. Die Darstellung des menschlichen Wesens und seiner facettenreichen Ausdruckskraft stellten einen Schwerpunkt im Schaffen des Künstlers dar, betonte Museumsdirektorin Daniela Antonin. Das Oeuvre des Bildhauers und Zeichners reiche von frühen Architekturmodellen und teils begehbaren Architekturen über Arbeiten auf Papier über figurative Kompositionen aus Keramik und Glas bis hin zu großformatigen Bronzeskulpturen. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstandene Präsentation bilde ein besonderes Highlight in der 111-jährigen Geschichte des Deutschen Keramik-Museums in der Düsseldorfer Altstadt.
Schütte wurde 1954 in Oldenburg geboren. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Von 1973 bis 1981 studierte er an der Kunstakademie in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter. 2005 erhielt er den Preis Goldener Löwe bei der Kunstbiennale in Venedig. 2016 eröffnete er eine eigene Skulpturengalerie nahe dem Gelände der ehemaligen Raketenstation Hombroich bei Neuss.