Zweite Chance für Handballerinnen
Fortuna bleibt als Vorletzter in der Dritten Liga, in die der Nordrheinliga-Meister TB Wülfrath aufsteigt. Fünf Zugänge hat der Düsseldorfer Klub schon verpflichtet.
DÜSSELDORF (faja) Fortuna geht mit fünf Zugängen in die zweite Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte. Seit dem 21. April wissen die Handballerinnen aus Flingern, dass sie auch in der anstehenden Spielzeit 2020/21 in der 3. Liga West an den Start gehen dürfen. An diesem Tag gab der Deutsche Handball-Bund (DHB) den Saisonabbruch aufgrund der Corona-Pandemie bekannt und teilte mit, dass es keine Absteiger geben würde. Die Mannschaft war zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs hinter dem Tabellenzehnten FSV Mainz 05 II (13:19) mit drei Punkten Rückstand nur Vorletzter (10:22 Punkte). Sechs Spiele waren noch zu absolvieren (fünf davon auswärts). Alles hatte darauf hingedeutet, als würden die Düsseldorferinnen direkt wieder absteigen.
Nun bekommen die Fortunen durch den Saisonabbruch eine weitere Chance, den Klassenerhalt auf sportlichem Wege zu sichern. „Natürlich freuen wir uns sehr darüber, dass wir auch weiterhin in der Dritten Liga West spielen“, sagt Klaus Allnoch, stellvertretender Handball-Abteilungsleiter von Fortuna Düsseldorf. „Aber wir hätten den Klassenerhalt lieber sportlich erreicht.“
Aktuell laufen bei den Rot-Weißen die Vorbereitungen auf ihre zweite Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte schon auf Hochtouren. „Jede Spielerin hat von unserem Physiotherapeuten einen individuellen Trainingsplan erhalten“, sagt Allnoch. Und auch personell hat sich einiges getan. Fünf Spielerinnen werden in der neuen Saison nicht mehr dem Kader des Drittligisten angehören. Keeperin Frederike Bertram legt eine Handballpause
ein, Jasmin Sander schließt sich Drittliga-Neuling Turnerbund Wülfrath an und Britta Borchert wechselt zum Oberligisten HSG Hiesfeld-Aldenrade. Auch Katja Lena Otto und Maria Grimberg werden nicht mehr zum Kader des Drittligisten gehören, werden zukünftig für Fortuna II in der Oberliga auflaufen. Allnoch freut, dass es gelungen ist, Otto und Grimberg im Verein zu halten. Keeperin Katja Grewe wird in der anstehenden Saison mit einem Doppelspielrecht antreten. Sie wechselt zum TV Beyeröhde, erhält im Gegenzug aber ein Doppelspielrecht für die Fortuna, so dass die Rot-Weißen weiterhin auf die Dienste der 21-Jährigen zurückgreifen können.
Zur neuen Saison konnten die Verantwortlichen schon fünf Spielerinnen verpflichten. Ein Trio kommt vom Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath: Torhüterin Lorena Jackstadt sowie die Amelie Knippert (Linksaußen/Rückraum links) und Leonie Heinrichs (Rechtsaußen/Rückraum rechts). Weiterhin konnten die Rot-Weißen die bundesligaerfahrene Silvia Szücs für den linken Rückraum gewinnen, sie kommt vom TVB Wuppertal.
Zudem entschied sich auch Kreisläuferin Clara Engel vom Nordrheinligisten HSG Adler Haan zu einem Wechsel zu den Rot-Weißen. „Wir konnten viel Erfahrung dazu gewinnen und sind uns sicher, dass wir gut aufgestellt sind“, sagt Allnoch. „In Clara Engel konnten wir eine talentierte Spielerin dazu gewinnen.“Allnochs große Hoffnung: „Wir wollen in der kommenden Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“
Fortunas Kader 2020/21: Tor:
Caroline Happe, Lorena Jackstadt, Lea Watermeier, Katja Grewe. Feldspielerinnen: Emma Petters, Lea Otten, Kristin Gipperich, Lina Klinnert, Sina Söntgen, Anna Bergschneider, Eileen Neumann, Kira Eickerling, Nicole Münch, Julia Steinhausen, Leonie Berger, Amelie Knippert, Leonie Heinrichs, Clara Engel, Silvia Szücs. Zugänge: Amelie Knippert, Leonie Heinrichs, Lorena Jackstadt (alle vom HSV Solingen-Gräfrath), Clara Engel (Adler Haan), Silvia Szücs (TV Beyeröhde).