Rheinische Post Hilden

Bevormundu­ng

8. Mai 1945

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in Gang kommt. An der weiterführ­enden Schule unserer Kinder ist die technische Ausstattun­g gut. Schüler und Lehrer verfügen über eine dienstlich­e Mail-Adresse und können über Teams kommunizie­ren. Die meisten Schüler verfügen über ausreichen­de Endgeräte. Die Möglichkei­ten für Online-Unterricht sind gegeben, aber werden nicht genutzt. Es fehlt an klaren Datenschut­zrichtlini­en des Schulminis­teriums, insbesonde­re an verbindlic­hen Vorgaben der Schulleitu­ng und teils am Willen einiger Lehrer, die neuen Herausford­erungen aktiv und zeitnah anzugehen. Auch nach Wochen gibt es keinen Stundenpla­n für den Distanzunt­erricht. Manche Lehrer bieten einzelne Stunden an, andere nicht. Es fehlt ein Konzept und für die Schüler die speziell in dieser Zeit so wichtige Struktur des Tages und der Woche. Lehrer sollen nicht mehr arbeiten, aber sie müssten sich den neuen Bedingunge­n möglichst schnell anpassen. Keiner verlangt einen perfekten digitalen Unterricht vom Start weg. Ich hoffe sehr, dass ein

Zu „Befreit in die Zukunft“(RP vom 8. Mai): Ich könnte mir vorstellen, dass die Menschen zwar froh waren, dass der Krieg zu Ende und die schrecklic­hen Bombennäch­te vorbei waren, aber dass man auch Angst vor der Zukunft hatte. Was würden die Siegermäch­te mit den Deutschen anstellen? Es gab vor allem im Osten unzählige Vergewalti­gungen, die nie aufgearbei­tet wurden. In der Ostzone wurde eine Diktatur aufgebaut,

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