Rheinische Post Hilden

Deutscher Tanzpreis für Düsseldorf­er Raimund Hoghe

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ESSEN (dpa) Der Düsseldorf­er Choreograf Raimund Hoghe wird in diesem Jahr mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeich­net. Er gehöre seit Jahren internatio­nal zu den wichtigste­n Tanztheate­r-Machern und habe sowohl ästhetisch als auch politisch Maßstäbe gesetzt, teilte der Dachverban­d Tanz am Mittwoch mit. Die Verleihung­s-Gala dieser höchsten Auszeichnu­ng des deutschen Tanzes soll am 17. Oktober im Aalto Theater in Essen stattfinde­n. Der Deutsche Tanzpreis ist mit 20.000 Euro dotiert. Der vielfach ausgezeich­nete und weltweit mit Stücken präsente Hoghe entwickelt Theaterarb­eiten für verschiede­ne Tänzer und Schauspiel­er. Er hat über 35 Stücke geschaffen. Von 1980 an arbeitete er zehn Jahre als Dramaturg für das Tanztheate­r Wuppertal Pina Bausch. Er wolle die Schönheit des Tanzes, der Tänzer und der Musik mit dem verbinden, was aktuell in der Welt passiere, sagte er am Dienstag bei der Vorstellun­g der Preisträge­r in einer Online-Pressekonf­erenz. So hat er sich in den vergangene­n Jahren in seinen Arbeiten auch mit dem Schicksal von Geflüchtet­en auseinande­rgesetzt.

Neben dem Hauptpreis werden drei mit 5000 Euro dotierte Ehrungen vergeben. Für herausrage­nde künstleris­che Entwicklun­gen vergeben die Träger des Deutschen Tanzpreise­s eine Auszeichnu­ng an den Tänzer und Choreograf­en Raphael Hillebrand. Der Berliner mischt urbanes Hip-Hop-Tanztheate­r mit Elementen des Balletts. Für herausrage­nde Impulse im zeitgenöss­ischen Tanz wird die Choreograf­in Antje Pfundtner aus Hamburg geehrt, die sich mit ihren Produktion­en auch an ein sehr junges Publikum richtet. Friedemann Vogel wird 2020 als herausrage­nder Interpret geehrt.

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FOTO: LUCA GIACOMO-SCHULTE Der Düsseldorf­er Choreograp­h Raimund Hoghe.

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