Rheinische Post Hilden

Warnstreik legt Nahverkehr lahm

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Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage herrschte am Donnerstag Stillstand bei der Rheinbahn.

STADTMITTE (csr) Auf den Bus-, Straßen- und U-Bahn-Linien der Rheinbahn ging am Donnerstag nichts. Die Gewerkscha­ften hatten zu Warnstreik­s aufgerufen, das zweite Mal nach Dienstag vergangene­r Woche. Das Wetter zeigte sich während des Berufsverk­ehrs gnädig und so blieb das große Verkehrsch­aos aus. Nach einer Übersicht des Landesbetr­iebs Straßen-NRW mussten

Autofahrer in Düsseldorf auf vielen Straßen lediglich zehn Minuten mehr Zeit einplanen.

Das bestätigt auch ein Polizeispr­echer: „Uns ist nicht zu Ohren gekommen, dass es zu außergewöh­nlichen Behinderun­gen gekommen ist.“Nutzer auf Facebook sagten, sie seien entweder mit dem Fahrrad gefahren oder auf E-Scooter oder Leih-Motorrolle­r umgestiege­n.

Ein Sprecher der Nahverkehr­sgewerksch­aft (NahVG) zeigte sich am Morgen zufrieden mit dem Streik: „Alle fünf Betriebshö­fe der Rheinbahn sind geschlosse­n. Der ÖPNV im Bereich der Rheinbahn steht komplett still.“„Wir haben eine gute Streikbete­iligung“, betonte Peter Büddicker, Verdi-Fachbereic­hsleiter in NRW. Hintergrun­d der Warnstreik­s ist die Forderung des

Verdi-Bundesverb­ands nach einer bundesweit einheitlic­hen Tarifregel­ung für die rund 87.000 Beschäftig­ten im ÖPNV. Tarife im Nahverkehr werden in den 16 Bundesländ­ern einzeln ausgehande­lt. Weil sich die Arbeitsbed­ingungen in den jeweiligen Regionen aus Sicht der Gewerkscha­ft zu weit auseinande­r entwickelt haben, sollen die regionalen Regelungen ergänzt werden.

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