Genannt) haben in der Krise nochmals an Zuspruch gewonnen – sogar deutlich. hema eifrig diskutiert.
schen“, ergänzt Thomas Hirsiger (Finiens Wealth Management). „Mit diesem Ansatz ist man zwar als Vermögensverwalter nicht der Beste, aber dafür auf der sicheren Seite – und Sicherheit ist insbesondere bei großen Vermögen besonders wichtig.“
Zustimmung kommt hier vom Düsseldorfer Vermögensverwalter Thomas Hünicke ( WBS Hünicke Vermögensverwaltung): „Früher war es für uns wichtig, in einzelne Aktien zu investieren. Was zählt, ist letzten Endes das Endergebnis. Deshalb haben wir begonnen, in spezielle Aktienfonds zu investieren, die über einen längeren Zeitraum sehr gute Ergebnisse geliefert haben. In einem Kundendepot können wir so verschiedene Strategien bündeln, das macht Sinn! Wir haben uns dadurch in den Monaten Mai und Juni über Kundenaufstockungen freuen können.“
Kunden schätzen die Diversifikationsmöglichkeiten, die Fonds bieten, betont auch Oliver Kämmerer (nova funds): „Wichtig ist allerdings, dass der Kunde die Anlagestrategie versteht – unsere Aufgabe als Vermögensverwalter ist es, ihn dabei zu begleiten.“Diese Erfahrung hat auch Christoph Grote von KFM Deutsche Mittelstand AG gemacht. Das Unternehmen ist mit zwei Mittelstandsanleihen-Fonds auf dem Markt. „Die transparente Kommunikation mit dem Kunden ist sehr wichtig, wir machen das unter anderem mit einem regelmäßigen Newsletter, in dem wir über alle unsere Aktivitäten und aktuelle Kennzahlen des Fonds berichten. Diese Transparenz stärkt gerade in volatilen Marktphasen das Anlegervertrauen.“
In der Corona-Krise hat sich das offensichtlich bewährt, wie
Andreas Gessinger beobachtet hat: „Bei vielen Fonds hat es einen kräftigen Anstieg der Volatilität gegeben – trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben wir in den letzten Monaten auch wieder hohe Mittelzuflüsse gesehen.“Adrian Hurler (Steubing) sieht hier gerade die Vermögensverwalter im Vorteil: „Wichtig ist, dass Fonds und Verwalter nah am Kunden sind, damit dieser die Strategie nachvollziehen kann. Gerade in Phasen der Unsicherheit ist eine klare Kommunikation das Wichtigste.“
„Allerdings verstehen die wenigsten Anleger, was mit Volatilität eigentlich gemeint ist“, erläutert Jens Hartmann von ficon Vermögensmanagement. „Wir gehen deshalb vom Portfoliogedanken aus: Mit dem Kunden analysieren wir die Wünsche und Erwartungen – erst dann suchen wir die Produkte aus, die zur Portfoliostrategie passen.“
„Das ist auch der Grund, warum wir mit Privatkunden schon vor dem Investieren über die Verlustwahrscheinlichkeit reden. Das verstehen sie. Wir hatten deshalb zu Beginn der Corona-Krise damit gerechnet, dass die Anleger Geld abziehen – doch das Gegenteil ist passiert: Der Fonds hat jetzt mehr Anlegergelder als vor der Krise“, berichtet Dr. Norbert Hagen (ICM Investmentbank).
Doch es ist angesichts der Vielzahl von Vermögensverwalter-Fonds auf dem Markt nicht immer so einfach, die passenden Strategie zu finden. Das will die V-Bank, Bank für Vermögensverwalter, ändern. Sie hat unter www.v-check.de eine digitale Plattform aufgebaut, auf der Vermögensverwalter ihre Vermögensstrategien präsentieren. Der Vorteil gegenüber dem Fonds: „Der Kunde sieht in seinem Depot immer tagesaktuell die Einzelwerte und deren Veränderung.“Zustimmung gibt es hier unter anderem von Nicolas Pilz: „Auf der Plattform der V-Bank kann man die Depotstrategie zeigen“sowie von Jens Hartmann: „Die V-Bank-Plattform ist ein gutes Angebot, um sich als Vermögensverwalter zu präsentieren. Der Kunde kann dann selbst entscheiden, ob er über den digitalen Weg einsteigt oder lieber direkt mit uns spricht.“
Marcel Uhlmann von der V-Bank kündigt an, dass seine Bank das Angebot ausbauen wird: „Dahinter steht eine komplette digitale Lösung, mit der Vermögensverwalter kleinere Bestandskunden effizienter betreuen, Enkel- und Kinder der bestehenden Mandanten gewinnen oder über Vermittlern ganz neues Geschäft generieren können.“
Doch die Branche ist noch weit davon entfernt, ausschließlich digitale Wege zu nutzen. „Für uns und für unsere B2B-Partner ist digitales Portfoliomanagement eine komplementäre Ergänzung. Denn letztendlich ist jede digitale Vermögensverwaltung ein Skalierungsmodell für Bestandskunden wie auch für die Neukunden-Akquisition – und das bieten wir auch unabhängigen Vermögensverwaltern als Kooperationsmodell an“, sagt Hans-Jürgen Röwekamp (LAIC Vermögensverwaltung).
Kathrin Eichler setzt dagegen konsequent auf das persönliche Gespräch: „Digitale Strategien, wie sie Robo-Advisor machen, spielen für uns keine Rolle: Wir sehen die Nische weiterhin in der klassischen Vermögensverwaltung, im individuellen Gespräch in einem anspruchsvollen Kundenumfeld – das hat sich gerade in diesem Jahr bewährt.“