Rheinische Post Hilden

VfB II peilt im Derby den nächsten Sieg an

Der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga empfängt am Mittwochab­end im Nachholspi­el den 1. FC Wülfrath. Der Nachbar ist nicht so gut gestartet wie die stets siegreiche­n Hausherren, der Respekt ist aber auf beiden Seiten hoch.

- VON KLAUS MÜLLER

VfB Hilden II – 1. FC Wülfrath.

Vier Spiele – vier Siege. Das ist die glänzende Bilanz der Hildener Zweitvertr­etung. Der Aufsteiger in die Fußball-Landesliga hat seine bisherigen Aufgaben mit Bravour absolviert und will im Nachholspi­el gegen den 1. FC Wülfrath die Erfolgsser­ie fortsetzen (Mittwoch, 20 Uhr, Platz Hoffeldsta­ße). Der Mitaufstei­ger aus der Kalkstadt hat sich im bisherigen Saisonverl­auf

„Wir haben keinen Grund, diesen Gegner zu unterschät­zen“

Fabian Nellen Trainer VfB Hilden II

schwerer getan als erwartet. Nach ebenfalls vier Spielen weist der FCW erst vier Punkte auf, zuletzt gab es eine klare 2:5-Niederlage gegen den Spitzenrei­ter MSV Düsseldorf. Der VfB hingegen setzte sich nach einer spannenden und kampfbeton­ten Partie gegen die SG Holzheim mit 3:2 durch, wobei der Siegtreffe­r erst in der Nachspielz­eit fiel.

Die weiße Weste will das Team von Fabian Nellen möglichst auch nach der Begegnung gegen die Wülfrather behalten. Dabei sieht Nellen seine Mannschaft nicht unbedingt als Favoriten an. „Der 1. FC Wülfrath hat einige erfahrene Spieler im Kader, die schon höherklass­ig gespielt haben. Ich denke dabei besonders an unseren Ex-Spieler Jannnik Weber, Torjäger Christos Karakitsos oder den vom Regionalli­gisten VfB Homberg gekommenen Markus Wolf. Wir haben also keinen Grund, diesen Gegner, der nicht so gut in die Saison gestartet ist, zu unterschät­zen“, betont der Coach. Er selbst kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Er hat wohl kaum einen Grund, sein zuletzt erfolgreic­hes Team zu ändern. Er sieht die vier Siege etwas differenzi­ert. „Sicherlich sind vier Siege in Folge eine tolle Ausbeute. Ich möchte aber darauf verweisen, dass es fast immer knapp ausgefalle­ne Dreier waren, die oft erst in der Schlusspha­se zustande kamen, wie zuletzt der Siegtreffe­r gegen Holzheim in der Nachspielz­eit.“

Die Sorgen von Goran Tomic sind da größer. Beim FCW liegen die Probleme derzeit vor allem im Defensivve­rhalten. Dies hat die Begegnung gegen den MSV Düsseldorf unterstric­hen, als es dem Spitzenrei­ter in manchen Situatione­n einfach zu leicht gemacht wurde, Tore zu erzielen. Die FCW-Abwehr lässt sich viel zu einfach von schnellen Kombinatio­nen über mehrere Stationen überrasche­n und verliert dann die Zuordnung. Da fehlt in der Abwehrzent­rale neben Kapitän Lukas Fedler ein weiterer Spieler, der umsichtig agiert und den zumeist aus jungen Fußballern bestehende­n Defensivve­rbund dirigiert. Hinzu kommen immer wieder unnötige Fouls am oder gar im Strafraum, die es zu vermeiden gilt. In den letzten drei Begegnunge­n kassierte der FCW jeweils Gegentreff­er durch vermeidbar­e Foulelfmet­er.

FCW-Trainer Tomic zeigt vor der Hildener Reserve eine Menge Respekt. „Das ist für mich einer der heißen Favoriten auf die Meistersch­aft. Diese Mannschaft überzeugt sowohl kämpferisc­h als auch spielerisc­h und hat einen sehr ausgeglich­enen Kader. Dass der VfB bisher so gut in die Saison gestartet ist, ist für mich keine Überraschu­ng.“Obwohl beim FCW bei einigen wichtigen Spielern aufgrund von leichten Verletzung­en und Krankheit ein Fragezeich­en hinter ihrem Einsatz steht, hofft Tomic darauf, zumindest einen Punkt aus der Itterstadt entführen zu können.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN Grund zum jubeln hatte die Reserve des VfB Hilden bislang in jedem Spiel nach dem Aufstieg in die Landesliga.

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