Punk-Legenden zu Gast bei Electricity
STADTMITTE Immerhin 70 Musikfans konnten unter den aktuellen Corona-Bedingungen an der Electricity Conference teilnehmen, die Musiker („Die Krupps“) und Autor Rudi Esch zum sechsten Mal in Düsseldorf veranstaltete.
Mit Jordan Mooney, Neal X und Glen Matlock begrüßte er legendäre Punk-Größen aus dem Herzen Londons in der Lounge des „me and all“-Hotels an der Immermannstraße. Mooney wurde in den späten 1970er Jahren als Model, Schauspielerin und Musik-Managerin berühmt. Matlock gründete die Sex Pistols, und Neal X trat als Gitarrist von Sigue Sigue Sputnik in Erscheinung.
Auch Jäki Eldorado, dem Iggy Pop einst zum Prädikat „erster Punk Deutschlands“verhalf, war dabei. Damo Suzuki ist ein Kölner
Sänger japanischer Abstammung. Er war Sänger der Gruppe Can, in Düsseldorf stellte er seine Biographie vor. Für den musikalischen Höhepunkt
sorgte Matlock, der Akustikversionen seiner wichtigsten Songs im Gepäck hatte. Vom Ritchie von den Toten Hosen, der spontan dazugestoßen war, begleitete ihn an der Trommel. „Man merkt schon, die Musikfans sind einfach sehr ausgehungert. Wegen Corona findet einfach nichts statt“, sagte Esch.
Am Sonntag entführte er seine Gäste ins traditionsreiche Café Heinemann. „Ich mache immer was typisch Düsseldorferisches mit meinen Konferenz-Teilnehmern, zum Beispiel in ein Brauhaus gehen. Mit so einer Fraktion in dieses feine Café zu gehen, das ist schon eine Aufsehen erregende Aktion“, sagte Esch, der seinen Gästen zum Abschluss ein Stück Torte spendierte.