Motorsport vor dem Computer statt im Auto
Maximilian Benecke verbringt viel Zeit auf der Rennstrecke. Dabei sitzt er aber nicht in einem richtigen Rennwagen, sondern am Computer. Er ist ein Simracer. dpa
Früher meckerten seine Eltern noch, wenn er zu lange an der Konsole saß. Heute sind sie stolz darauf, was Maximilian Benecke mit seinen Rennspielen erreicht hat. „Vor allem mein Vater schaut nahezu jedes Rennen von mir an“, erzählt der 26-Jährige.
Maximilian Benecke rast aber nicht mit einem richtigen Rennwagen über die Strecke. Er ist ein Simracer (gesprochen: simräisser). Race ist Englisch und heißt Rennen. Die Abkürzung Sim steht auf Deutsch für das Wort simulieren, also nachmachen. Klar, beim Simracing geht es um simulierte Autorennen. Dabei sind die Strecken und die Autos möglichst nah an der Wirklichkeit. Die Profis sitzen in richtigen Rennsitzen mit Lenkrad und Pedalen. Sie schauen auf mehrere Bildschirme. So sehen sie, was links und rechts neben ihnen auf der Strecke passiert. Maximilian Benecke gehört zu den besten Simracern der
Welt. Er trainiert im Sommer 20 bis 30 Stunden pro Woche, also mehr als drei Stunden täglich. Schon als Kind war er großer Motorsport-Fan: „Der Sonntag war reserviert, um Formel 1 zu schauen.“
Beim Training versucht er, die Rennstrecken in möglichst kurzer Zeit abzufahren. Am wichtigsten sei es, im richtigen Moment zu bremsen. Außerdem geht es wie im echten Motorsport darum, die ideale Linie auf der Strecke zu fahren. Nur so kommt man am schnellsten durch die Kurven und bestenfalls als Erster ins Ziel.