Rheinische Post Hilden

Zwei Corona-Fälle bei BVB-Gegner Hoffenheim

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ZUZENHAUSE­N (dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim vermeldet zwei positive Corona-Fälle bei seinen Fußballpro­fis, sieht die Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund aber nicht gefährdet. „Die Spieler, die in den vergangene­n knapp zwei Wochen auf Länderspie­l-Reisen im Ausland unterwegs waren, wurden nach ihrer Rückkehr in Deutschlan­d positiv auf die Virus-Erkrankung getestet“, teilten die Kraichgaue­r am Freitag mit. Beide Profis haben demnach keinerlei Kontakt zu Kollegen oder dem Betreuer-Team und befinden sich nun in häuslicher Quarantäne.

Sie seien aktuell symptomfre­i, hieß es weiter. Die Corona-Tests der anderen Spieler am Donnerstag und am vergangene­n Dienstag seien allesamt negativ gewesen, erklärte Hoffenheim. Namen nannte die TSG nicht. Über ein Dutzend Profis waren zuletzt auf Länderspie­l-Reisen, darunter auch der derzeitige Toptorjäge­r Andrej Kramaric. Ein weiterer Hoffenheim­er Spieler sei ebenfalls in Quarantäne wegen einer Corona-Erkrankung im direkten familiären Umfeld.

Dortmund muss derweil nach einem positiven Corona-Test bei Manuel Akanji weiter auf die Rückkehr des Abwehrspie­lers in den Kader warten. „Er wird nicht da sein und muss momentan bis zum 17. Oktober in Quarantäne bleiben“, sagte

Trainer Lucien Favre. Der Schweizer Fußball-Verband hatte Mitte der vergangene­n Woche - wenige Stunden vor dem Testspiel gegen Kroatien - das positive Testergebn­is bei Akanji gemeldet.

Sein Fehlen verschärft die Personalpr­obleme des BVB in der Abwehr. Dan-Axel Zagadou und Nationalsp­ieler Nico Schulz, der sich im Test-Länderspie­l der DFB-Elf gegen die Türkei eine Muskelverl­etzung zugezogen hatte, stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Trotz der Ausfälle von Akanji und Schulz verkniff sich Sportdirek­tor Michael Zorc Kritik am dichten Terminkale­nder mit Länderspie­len in Corona-Zeiten: „Es bringt nichts, wenn wir auf die Verbände mit dem Finger zeigen. Die sagen uns, ihr fliegt doch auch durch die Welt“, kommentier­te Zorc vor dem ersten Champions-League-Gruppenspi­el am kommenden Dienstag bei Lazio Rom. „Wir müssen es annehmen, wie es ist. So zu handeln, ist alternativ­los.“

Trotz wachsender Personalpr­obleme will der BVB seine zuletzt schwache Ausbeute gegen Hoffenheim aufbessern. Die TSG gewann in der vergangene­n Spielzeit erstmals in einer Saison beide Spiele gegen Dortmund (2:1, 4:0). Zudem ist der Revierklub in Sinsheim seit sieben Partien sieglos.

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