Rheinische Post Hilden

Wülfrath hadert mit seinem schwachen Kader

Der Landesligi­st hat gegen den Spitzenrei­ter Viersen keine Chance und kassiert zudem einen umstritten­en Handelfmet­er.

- VON KLAUS MÜLLER

WÜLFRATH Zum Ende einer Englischen Woche kassierten die Wülfrather Landesliga-Fußballer beim Mitaufstei­ger und neuen Tabellenfü­hrer in Viersen eine 0:2-Niederlage. „Das war ein verdienter Sieg für die Gastgeber, die einfach die reifere Spielanlag­e besaßen und auf einigen Positionen einfach besser besetzt waren als wir“, erklärte Goran Tomic.

Der Wülfrather Coach wies erneut darauf hin, dass er seiner Mannschaft eigentlich kaum einen Vorwurf machen könne, da das Leistungsg­efälle im FCW-Kader doch recht groß sei und es an einigen Stellen einfach an Qualität fehle. Er machte jedoch deutlich, dass zumindest im zweiten Durchgang die Gäste dem Spitzenrei­ter Paroli bieten konnten, wenn auch die ganz klaren Chancen Mangelware blieben.

Geärgert habe er sich allerdings über die Vorstellun­g seiner Fußballer in den ersten 45 Minuten: „Das wirkte bei uns alles sehr verschlafe­n. Eine gute Möglichkei­t für Luis Rosenecker war da die Ausbeute. Das ist einfach zu wenig.“

Die Gastgeber agierten da ganz anders und waren von Beginn an hellwach. Nachdem der junge FCW-Keeper Laurin Beer zunächst bei einigen Chancen der Viersener gut reagiert und einen frühen Rückstand verhindert hatte, kamen die überlegene­n Viersener per Doppelschl­ag

zur 2:0-Führung (38,/40). „Wenn wir zur Halbzeit mit 0:4 hinten gelegen hätten, hätten wir uns nicht beklagen brauchen“, machte der FCW-Coach die Dominanz des FCV deutlich.

Nach dem Wiederanpf­iff besannen sich die Gäste ihrer zweifellos vorhandene­n fußballeri­schen

Qualitäten und passten sich immer dem guten Niveau der Viersener an: Zweikämpfe wurden nun konsequent angenommen und die Wülfrather zwangen sich, in den Strafraum der Gastgeber zu kommen.

Erneut hatte der sich seit Wochen in prächtiger Form präsentier­ende Luis Rosenecker die deutlichst­e Chance, die er aber knapp vergab (65.). Auch Jannik Weber sorgte im Angriffsze­ntrum gelegentli­ch für Unruhe. Viersen hätte das Ergebnis noch höher schrauben können, scheiterte aber mit einem umstritten­en Handelfmet­er. „Es ist kaum zu fassen. Das war bereits das vierte Spiel, in dem wir einen Strafstoß gegen uns bekamen. Da waren auch Elfmeter dabei, die man hätte so nicht unbedingt gegen uns pfeifen müssen“, stellte der FCW- Trainer fest, ohne weiter ins Detail zu gehen.

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Luis Rosenecker (r.) präsentier­t sich seit Wochen in Bestform. Der Wülfrather hatte die besten Chancen in der Partie gegen Viersen, konnte sie aber nicht verwerten.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Luis Rosenecker (r.) präsentier­t sich seit Wochen in Bestform. Der Wülfrather hatte die besten Chancen in der Partie gegen Viersen, konnte sie aber nicht verwerten.

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