Rheinische Post Hilden

Für Borussia beginnt die Belohnung

In der Champions League fordert Marco Rose von seiner Mannschaft: „mutig sein“. Gegen Inter Mailand sollen die Fohlen das Motto ihres Trainers mit Leben füllen. Vorbild könnte eine andere italienisc­he Mannschaft sein.

- VON JANNIK SORGATZ

MAILAND die momentan weit vorne mit dabei ist in Europa“, sagt Rose.

Die Ermutigung, mutig zu sein, erhält er von einem ehemaligen Mitspieler aus Mainzer Zeiten, der am Mittwoch Borussias Spiel gegen Inter für den Streamings­ender Dazn begleiten wird. „Jetzt beginnt die Belohnung für die starke letzte Bundesliga-Saison“, sagt Ralph Gunesch im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Ex-Profi schwärmt zwar von den Qualitäten eines Romelu Lukaku (sieben Tore in sieben Saisonspie­len für Inter und Belgien) und der „taktischen Intelligen­z“des Trainers Antonio Conte. Er betont aber auch: „Das Ganze nur als Groundhopp­ing zu sehen, passt nicht zu Gladbach 2020 und nicht zu Marco Rose.“

Er könne sich auch nicht vorstellen, dass Borussia angesichts der großen Namen des Gegners plötzlich zu mauern anfängt. Gunesch findet: „Defensiv ist Inter verwundbar.“Es wird auch Rose und seinem Trainertea­m in der Analyse aufgefalle­n sein. Da mehrere Corona-Infektione­n

Inters Abwehr geschwächt haben, musste beim 1:2 im Derby gegen den AC Mailand Aleksandar Kolarov in der Dreierkett­e verteidige­n. Seine grauen Haare lassen den Serben noch deutlich älter aussehen als 34 Jahre.

Die Schwarz-Blauen haben nach vier Spieltagen in der Serie A ein Torverhält­nis von 11:8 (Atalanta Bergamo steht bei spektakulä­ren 14:9 Treffern). Von Borussias Duell mit Inter darf also einiges erwartet werden. „Wir müssen frech sein, unangenehm und das konstant auf den Platz bringen“, sagt Rose, dessen Topspiel-Bilanz mit Gladbach ausbaufähi­g ist. Gegen Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen gab es zwei Siege in zehn Spielen. Das Aufeinande­rtreffen mit Inter ist das elfte mit einem Champions-League-Team. Und was für eines.

Lediglich die Kulisse sorgt für einen Wermutstro­pfen: In San Siro muss Borussia ohne ihre reisefreud­igen Fans und vor überhaupt nur 1000 Zuschauern antreten.

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Die Mannschaft von Borussia Mönchengla­dbach feiert nach dem letzten Spieltag nach einem 2:1-Sieg gegen Hertha BSC die Champions-League-Qualifikat­ion.

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