Rheinische Post Hilden

Mit Allofs offen über Fortuna reden

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Natürlich haben sich der Klub und das Umfeld mehr Punkte aus den ersten vier Spielen erwartet. Die ersten drei Spiele waren auch spielerisc­h nicht gut. Aber gegen Regensburg war es nicht so schlecht, wie es danach dargstellt wurde. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft viel versucht und sich auch Chancen erarbeitet. Wenn man nach 20 Sekunden in Rückstand gerät, dann kann das auch ganz anders laufen.

Übrigens nehme ich den jungen Jamil Siebert beim 0:1 völlig aus der Verantwort­ung. Die Flanke muss durch Thomas Pledl verhindert werden, in der Mitte war es dann wirklich ganz schwer zu verteidige­n. Beim zweiten Tor müssen wir nicht darüber reden, dass Jamil den Zweikampf gewinnen muss. In der U19 konnte er eben jeden Gegner wegschubse­n, jetzt muss er robuster werden. Aber Jamil wird ein richtig guter Spieler. Da bin ich mir sicher.

Ich habe insgesamt Vertrauen in diese Mannschaft. Sie ist gut zusammenge­stellt – mit erfahrenen Jungs und jungen Spielern wie Siebert oder Shinta Appelkamp. Deshalb ist es auch nur konsequent und logisch gewesen, den Wiederaufs­tieg als Ziel auszugeben. Vor allem jetzt, da sie mit Klaus Allofs noch einen echten Fachmann hinzubekom­men haben.

Klaus und ich haben immer einen respektvol­len Umgang gepflegt. Wenn er – wie angekündig­t – das Gespräch mit mir suchen wird, werde ich das natürlich annehmen und mit ihm über die Fortuna reden. Dann werde ich ganz offen über meine Sicht der Dinge und über meine Zeit bei Fortuna reden – nicht mehr und nicht weniger. Dann werden wir mal schauen, ob das dazu führen kann, dass ich irgendwann mal wieder etwas im Verein machen werde. Was das ist und wie das genau aussieht, kann ich noch nicht sagen. Erst einmal kommt es ja darauf an, wie Klaus die Fortuna aufstellen möchte – vor allem sportlich.

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