Rheinische Post Hilden

Martin ist Teil unserer Identität

- Joerg.janssen@ rheinische-post.de

Sankt Martin ist in Düsseldorf mehr als Brauchtum. Er gehört zur rheinische­n Identität der Metropole wie Altbier, Karneval und Kö. Die Laternen, das Gripschen, das Singen der bekannten Lieder: Das Fest im November prägt seit Generation­en die Kindheit derer, die hier groß werden. Und es integriert all jene, die neu in die Stadt kommen. Deshalb ist es gut, dass Komitees und Vereine das Martinsfes­t auch in Pandemieze­iten lebendig halten. Auch wenn es – im besten Fall – nur acht von 140 Zügen im gewohnten Format geben wird. Sankt Martin lebt. Gut ist auch, dass die Stadt hier ihren engagierte­n Bürgern Spielräume lässt. Natürlich muss das alles verantwort­bar sein und steht deshalb unter Corona-Vorbehalt. Am Ende entscheide­t die Inzidenz. Drücken wir Martin und seinen zahlreiche­n Freunden die Daumen!

Standorten nicht geben. Dennoch dreht sich in diesen Tagen vieles um den Heiligen, der zum Teilen und zur Nächstenli­ebe inspiriert. „Wir üben in jeder Gruppe ein Martinsspi­el ein, bei dem ein Holzpferdc­hen zum Einsatz kommt. Ein Kind ist dann der Martin, das andere der Bettler. Auch ein Martinsfrü­hstück wird es geben“, sagt Angelika Braun, Vize-Leiterin der Kita St. Bruno in Unterrath. Außerdem werde bereits fleißig an den Laternen gebastelt. Zum Fest werde dann die Turnhalle abgedunkel­t. „Die Kinder gehen dort mit ihren Lampions hinein, weil es so schön leuchtet – allerdings streng nach Gruppen getrennt. Corona bestimmt auch hier die Regeln“, betont die Erzieherin.

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