Martin ist Teil unserer Identität
Sankt Martin ist in Düsseldorf mehr als Brauchtum. Er gehört zur rheinischen Identität der Metropole wie Altbier, Karneval und Kö. Die Laternen, das Gripschen, das Singen der bekannten Lieder: Das Fest im November prägt seit Generationen die Kindheit derer, die hier groß werden. Und es integriert all jene, die neu in die Stadt kommen. Deshalb ist es gut, dass Komitees und Vereine das Martinsfest auch in Pandemiezeiten lebendig halten. Auch wenn es – im besten Fall – nur acht von 140 Zügen im gewohnten Format geben wird. Sankt Martin lebt. Gut ist auch, dass die Stadt hier ihren engagierten Bürgern Spielräume lässt. Natürlich muss das alles verantwortbar sein und steht deshalb unter Corona-Vorbehalt. Am Ende entscheidet die Inzidenz. Drücken wir Martin und seinen zahlreichen Freunden die Daumen!
Standorten nicht geben. Dennoch dreht sich in diesen Tagen vieles um den Heiligen, der zum Teilen und zur Nächstenliebe inspiriert. „Wir üben in jeder Gruppe ein Martinsspiel ein, bei dem ein Holzpferdchen zum Einsatz kommt. Ein Kind ist dann der Martin, das andere der Bettler. Auch ein Martinsfrühstück wird es geben“, sagt Angelika Braun, Vize-Leiterin der Kita St. Bruno in Unterrath. Außerdem werde bereits fleißig an den Laternen gebastelt. Zum Fest werde dann die Turnhalle abgedunkelt. „Die Kinder gehen dort mit ihren Lampions hinein, weil es so schön leuchtet – allerdings streng nach Gruppen getrennt. Corona bestimmt auch hier die Regeln“, betont die Erzieherin.