Sterneköchin Lea Linster kocht für den guten Zweck
Zusammen mit Jean-Claude Bourgueil wirbt die Luxemburgerin für den Verein Nestwärme.
DÜSSELDORF (wa) Sie kommt gerne nach Düsseldorf. Von Luxemburg aus macht sie dann immer einen Stopp in Köln, „um meinen alten Freund Bio zu besuchen“, sagt Lea Linster und meint Alfred Biolek. Das sei Tradition, sagt sie. Dabei zeigt die 65 Jahre alte Spitzenköchin ihr unverkennbares Lachen. Eigentlich wollte sie im Mai in die Landeshauptstadt zu einem Charity-Dinner im Schiffchen kommen, aber dann sei Corona dazwischengekommen. Doch die stets gutgelaunte Köchin ist immer für die gute Sache zu haben. „Das ist selbstverständlich“, sagt sie, „wir müssen doch alle zusammenhalten“.
Linster liegt vor allem der wohltätige Verein Nestwärme am Herzen. 1999 in Trier, also unweit von Luxemburg gegründet, bietet Nestwärme Familien mit schwerstkranken und behinderten Kindern Hilfe und Unterstützung an. Jetzt will der Verein auch in Düsseldorf Fuß fassen. Dafür rührt Linster die Werbetrommel, ist sie doch Botschafterin von Nestwärme. „Avec Amour“– mit Liebe: Das ist nicht nur die Unternehmensphilosophie der luxemburgischen Sterneköchin, sondern auch ihr ganz persönliches Lebensmotto.
So kocht sie am Dienstag, 4. November, zusammen mit Jean-Claude
Bourgueil bei einem Wohltätigkeitsessen für den guten Zweck. „Im konkreten Fall“, betont sie, „soll das Resilienz-Training finanziert werden. Es dient dazu, Familien in Krisensituationen zu entlasten und zu stärken“. Das ist der 65-Jährigen besonders wichtig. Zu helfen, damit es anderen gutgeht und sich geborgen fühlen – das alles sei mit Geld nicht aufzuwiegen.
„Bei Nestwärme arbeite ich mit fantastischen Leuten zusammen“, sagt Linster. Dafür käme sie gerne nach Düsseldorf, um den „Pas de Deux“zu konzipieren. Was sie und Bourgueil kochen, weiß sie noch nicht. Ursprünglich sei ja ein Frühlingsmenü geplant gewesen, „jetzt machen wir etwas Herbstliches“, sagt sie und lacht wieder herzhaft-charmant.
Bourgueil kennt die sympathische Luxemburgerin schon lange. „Zum 80. Geburtstag von Paul Bocuse haben wir in Monaco gemeinsam gekocht“, erzählt sie, das sei ganz toll gewesen. Und wenn sie schon mal in Düsseldorf ist, dann will sie auch Einkaufen gehen und nicht zuletzt bei Heinemann vorbeischauen. „Der hat nicht nur fantastische Kuchen. Bei ihm ist einfach alles toll“, sagt sie und ergänzt: „Ich freue mich auf Düsseldorf.“