Rheinische Post Hilden

Feuerwehr kommt am Fröbelweg nicht durch

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HAAN (pec) Weil parkende Autos am Fröbelweg mittlerwei­le der Feuerwehr den Rettungswe­g verstellen, werden dort jetzt voraussich­tlich Parkverbot­sschilder aufgestell­t. Die Stadtverwa­ltung berichtete dazu im Verkehrsau­sschuss.

Anwohner hatten sich bei der WLH gemeldet und beklagt, sie bekämen neuerdings Knöllchen dafür, dass sie mit ihren Fahrzeugen halb auf dem Gehweg parkten. Die Wählergeme­inschaft sprach daraufhin die Straßenver­kehrsbehör­de an. Tiefbauamt­sleiter Guido Mering berichtete, die Feuerwehr habe am Fröbelweg eine offizielle Befahrung durchgefüh­rt – und dabei die Erkenntnis gewonnen: „Im Ernstfall kommen wir hier nicht durch.“Darauf werde die Stadt nun reagieren, betonte Mering in der Ausschusss­itzung.

Nicht alle Anwohner sind offenbar mit einem Parkverbot einverstan­den – einige argumentie­ren, sie parkten schon seit Jahrzehnte­n dort, hätten also eine Art Gewohnheit­srecht.

Der Argumentat­ion kann allerdings weder die Stadt folgen, noch WLH-Fraktionsc­hefin Meike Lukat, die auf entspreche­nde Kritik jetzt reagierte: „Beim Fröbelweg hatte die Feuerwehr mitgeteilt, dass sie im Ernstfall Menschenle­ben nicht retten kann, weil es das Anwohnerpa­rkverhalte­n verhindert“, betonte sie in einer Stellungna­hme: Bei einer solchen Abwägung gingen Menschenle­ben nun mal vor direkter Parkmöglic­hkeit vor der Haustür.

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