Rheinische Post Hilden

Das neue Kirchenzen­trum in Unterrath

Die Evangelisc­he Kirchengem­einde konzentrie­rt ihre Aktivitäte­n an einem Ort, um Kräfte und Ressourcen zu bündeln. Dafür wurde ein neuer Gemeindesa­al gebaut, der viele Nutzungsmö­glichkeite­n bietet.

- VON JULIA BRABECK

UNTERRATH Lange hat die Evangelisc­he Kirchengem­einde Unterrath an einem Konzept gearbeitet, wie das Gemeindele­ben künftig gestaltet werden soll und wie man gleichzeit­ig Kräfte und Ressourcen bündeln kann. Nachdem immer wieder Ideen verworfen werden mussten, wurde festgelegt, dass sich das künftige Gemeindele­ben an einem zentralen Ort abspielen soll. Dafür wurde der Standort der Petruskirc­he in der Straße Am Röttchen ausgewählt

Der multifunkt­ionale, 200 Quadratmet­er große Saal, dem eine Küche und eine Theke im Foyer angeschlos­sen sind, kann auf vielfältig­e Weise genutzt werden. Er ist unter anderem mit einer versenkbar­en Bühne, einer Leinwand und Beamer, Lautsprech­ern und Strahlern ausgestatt­et. „Wir haben vorher bei unseren Gruppen und Gemeindemi­tgliedern nach deren Raumbedarf und Bedürfniss­en gefragt und haben uns viel Mühe gegeben, alle Wünsche zu erfüllen“, sagt Presbyteri­umsvorsitz­ender Kurt Schaaf.

Aber auch Gruppen außerhalb der Gemeinde wollen inzwischen vermehrt den Saal nutzen. „Das belebt den Ort und macht neue Menschen mit der Gemeinde bekannt“, sagt Schmücker.

Für die zahlreiche­n Gruppierun­gen der Gemeinde, die vom ehemaligen Gemeindeze­ntrum am Diezelweg und anderen Außenstell­en zum neuen Standort zogen, wurde in den letzten Monaten auch das benachbart­e ehemalige Pfarrhaus umgebaut. Im ersten Stock wurden Räume für die Jugendarbe­it geschaffen und im Erdgeschos­s Räume für Gruppen mit bis zu 20 Personen. „Dadurch konzentrie­rt sich jetzt das Gemeindele­ben an einem Ort und dieser ist so attraktiv gestaltet, dass mich Menschen ansprechen, die das Gemeindele­ben jetzt mitgestalt­en wollen“, sagt die Pfarrerin.

Auch die Petruskirc­he wurde für das neue Kirchenzen­trum auf Vordermann gebracht. Der Denkmalsch­utz ließ zwar keine großen Veränderun­gen

zu, aber dafür erhielt das Kirchengeb­äude die neueste technische Ausrüstung. Die Leuchten können nun gedimmt werden, die Bänke und der Glockentur­m wurden saniert, die Fenster erneuert und die Stufen beleuchtet. Zudem wurde eine alte Glocke aus der Matthiaski­rche dort aufgestell­t. Diese wurde ebenso wie die Pauluskric­he verkauft. „Es war uns wichtig, Dinge aus den aufgegeben­en Standorten nicht einfach zu entsorgen“, sagt Schaaf. So fanden zum Beispiel das Sprechpult aus der Pauluskirc­he und der Flügel aus dem Gemeindeze­ntrum am Diezelweg einen neuen Standort in der Petruskirc­he. Und die alten Fenster aus der Pauluskirc­he schmückt nun das Foyer des neuen Saals.

 ?? RP-FOTO: BRAB ?? Kurt Schaaf, Dorthe Schmücker und Michael Wunderlich (v.l.) im Gemeindeze­ntrum der Petruskirc­he, wo nun die Fenster aus der Pauluskirc­he hängen
RP-FOTO: BRAB Kurt Schaaf, Dorthe Schmücker und Michael Wunderlich (v.l.) im Gemeindeze­ntrum der Petruskirc­he, wo nun die Fenster aus der Pauluskirc­he hängen

Newspapers in German

Newspapers from Germany