Rheinische Post Hilden

Ein Punkt wäre für den FCW schon ein Erfolg

Die Wülfrather Landesliga-Fußballer haben personelle Sorgen und empfangen Sonntag den zum Favoritenk­reis zählenden Rather SV.

- VON KLAUS MÜLLER

FC Wülfrath – Rather SV.

Erneut bekommen es die Wülfrather Landesliga-Fußballer mit einer der zum engeren Favoritenk­reis gehandelte­n Mannschaft­en zu tun (Sonntag, 15 Uhr Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg). Der Rather SV hat bisher erst fünf Spiele absolviert, aber alle fünf Begegnunge­n für sich entschiede­n. Damit liegt das Team von Trainer Andreas Kusel mit 15 Punkten auf dem dritten Tabellenpl­atz. Der FCW hat nach sechs Spielen sieben Punkte auf der Habenseite und belegt Platz acht, was im ersten Augenblick beruhigend aussieht, beim näheren Hinsehen jedoch bedeutet, dass das Team von Goran Tomic nur zwei Punkte vor dem FSV Vohwinkel liegt, der den ersten Abstiegspl­atz einnimmt.

Die Landesliga Gruppe 1 besteht aus 15 Mannschaft­en, davon steigen vier Teams ab. Da ist der Graben zwischen einem Mittelfeld­platz zu den Abstiegsrä­ngen recht schmal. „Ich hätte gern drei Punkte mehr für uns, die wir auch hätten haben können, doch haben wir in den Begegnunge­n in Vohwinkel und gegen die SG Holzheim unnötig Punkte verschenkt“, erläutert Tomic. Der FCW-Coach hofft jedoch, dass in den nächsten Spielen das Punktekont­o seiner Mannschaft aufgebesse­rt wird. „Wir haben jetzt die schwere Partie gegen den Rather SV vor uns, danach spielen wir gegen Teams, mit denen wir vom Leistungsv­ermögen her auf Augenhöhe liegen. Da heißt es, einige Zähler zu holen“, erklärt Tomic.

Zunächst ist sein Blick aber auf die Begegnung am Sonntag gegen den Rather SV gerichtet, eine Mannschaft, die in den vergangene­n Jahren bei der Titelverga­be in der Landesliga zumeist ein gewichtige­s Wörtchen mitgeredet hat. Es ist ein erfahrenes Team, im dem einige Spieler mitwirken die schon höherklass­ig gespielt haben. So beispielsw­eise der hochgewach­sene Angreifer Simon Deuß, der einige Jahre für den SC West in der Oberliga auf Torejagd

ging, oder auch Ibrahim Dogan, der einige Zeit für den VfB Hilden in der Oberliga spielte.

Wie schon so oft in den vergangene­n Wochen plagen dem Wülfrather Coach personelle Probleme. Neben dem für fünf Spiele gesperrten Torjäger Christos Karakitsos fallen die Verletzten Ahmet Tepebas und Nico Legat aus, die sich beide mit Zerrungen herumplage­n. „Nico ist in Viersen bereits nach fünf Minuten verletzt ausgeschie­den. Er fehlte uns dann auf der rechten Abwehrseit­e sehr“, sagt Michael Massenberg. „Ahmet ist für uns im offensiven

„Die ersten 16 Spieler verfügen über gutes Landesliga-Niveau, dahinter besteht im Aufgebot leider ein Gefälle“

Michael Massenberg Vorsitzend­er 1. FC Wülfrath

Mittelfeld ebenfalls schwer zu ersetzen, wenn er auch bisher nicht an die gute Form in der vergangene­n Saison anknüpfen konnte“, betont der FCW-Vorsitzend­e.

Wie bereits schon Tomic ist auch er der Auffassung, dass der Kader in der Breite stärker sein müsste, „Die ersten 16 Spieler verfügen über gutes Landesliga-Niveau, dahinter besteht im Aufgebot leider ein Gefälle.“Kritisch merkt der FCW-Chef und Hauptspons­or an, dass er den Eindruck habe, dass sich einige Fußballer im Kader nicht ganz darüber im Klaren seien, was es eigentlich heißt, in der Landesliga Fußball zu spielen. Massenberg ist vor der Partie gegen Rath dennoch optimistis­ch. „Ich weiß, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen, traue unserer Mannschaft aber zumindest einen Punkt zu, was ich als Erfolg werte.“

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FOTO: ACHIM BLAZY Ahmet Tepebas (links) ist für den 1. FC Wülfrath nur schwer zu ersetzen, plagt sich aber mit einer Zerrung herum.

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