Ein Punkt wäre für den FCW schon ein Erfolg
Die Wülfrather Landesliga-Fußballer haben personelle Sorgen und empfangen Sonntag den zum Favoritenkreis zählenden Rather SV.
FC Wülfrath – Rather SV.
Erneut bekommen es die Wülfrather Landesliga-Fußballer mit einer der zum engeren Favoritenkreis gehandelten Mannschaften zu tun (Sonntag, 15 Uhr Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg). Der Rather SV hat bisher erst fünf Spiele absolviert, aber alle fünf Begegnungen für sich entschieden. Damit liegt das Team von Trainer Andreas Kusel mit 15 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Der FCW hat nach sechs Spielen sieben Punkte auf der Habenseite und belegt Platz acht, was im ersten Augenblick beruhigend aussieht, beim näheren Hinsehen jedoch bedeutet, dass das Team von Goran Tomic nur zwei Punkte vor dem FSV Vohwinkel liegt, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt.
Die Landesliga Gruppe 1 besteht aus 15 Mannschaften, davon steigen vier Teams ab. Da ist der Graben zwischen einem Mittelfeldplatz zu den Abstiegsrängen recht schmal. „Ich hätte gern drei Punkte mehr für uns, die wir auch hätten haben können, doch haben wir in den Begegnungen in Vohwinkel und gegen die SG Holzheim unnötig Punkte verschenkt“, erläutert Tomic. Der FCW-Coach hofft jedoch, dass in den nächsten Spielen das Punktekonto seiner Mannschaft aufgebessert wird. „Wir haben jetzt die schwere Partie gegen den Rather SV vor uns, danach spielen wir gegen Teams, mit denen wir vom Leistungsvermögen her auf Augenhöhe liegen. Da heißt es, einige Zähler zu holen“, erklärt Tomic.
Zunächst ist sein Blick aber auf die Begegnung am Sonntag gegen den Rather SV gerichtet, eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren bei der Titelvergabe in der Landesliga zumeist ein gewichtiges Wörtchen mitgeredet hat. Es ist ein erfahrenes Team, im dem einige Spieler mitwirken die schon höherklassig gespielt haben. So beispielsweise der hochgewachsene Angreifer Simon Deuß, der einige Jahre für den SC West in der Oberliga auf Torejagd
ging, oder auch Ibrahim Dogan, der einige Zeit für den VfB Hilden in der Oberliga spielte.
Wie schon so oft in den vergangenen Wochen plagen dem Wülfrather Coach personelle Probleme. Neben dem für fünf Spiele gesperrten Torjäger Christos Karakitsos fallen die Verletzten Ahmet Tepebas und Nico Legat aus, die sich beide mit Zerrungen herumplagen. „Nico ist in Viersen bereits nach fünf Minuten verletzt ausgeschieden. Er fehlte uns dann auf der rechten Abwehrseite sehr“, sagt Michael Massenberg. „Ahmet ist für uns im offensiven
„Die ersten 16 Spieler verfügen über gutes Landesliga-Niveau, dahinter besteht im Aufgebot leider ein Gefälle“
Michael Massenberg Vorsitzender 1. FC Wülfrath
Mittelfeld ebenfalls schwer zu ersetzen, wenn er auch bisher nicht an die gute Form in der vergangenen Saison anknüpfen konnte“, betont der FCW-Vorsitzende.
Wie bereits schon Tomic ist auch er der Auffassung, dass der Kader in der Breite stärker sein müsste, „Die ersten 16 Spieler verfügen über gutes Landesliga-Niveau, dahinter besteht im Aufgebot leider ein Gefälle.“Kritisch merkt der FCW-Chef und Hauptsponsor an, dass er den Eindruck habe, dass sich einige Fußballer im Kader nicht ganz darüber im Klaren seien, was es eigentlich heißt, in der Landesliga Fußball zu spielen. Massenberg ist vor der Partie gegen Rath dennoch optimistisch. „Ich weiß, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen, traue unserer Mannschaft aber zumindest einen Punkt zu, was ich als Erfolg werte.“